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Schule: „Vantastische“ Aussichten mit dem Grandis . . .

Mitsubishi setzt auf eine Kombination aus klassischem Van und sportlichem Kombi

Es geht aufwärts bei Mitsubishi – zumindest ein Europa. Denn hier konnte man zum ersten Mal nach 30 Jahren Präsenz auf dem europäischen Markt schwarze Zahlen schreiben. 208 000 Fahrzeuge konnten in Europa verkauft werden – und der Trend weist nach oben. Denn Mitsubishi ist dabei, die seit vielen Jahren im Angebot bestehenden Lücken konsequent zu schließen. Dazu trugen im vergangenen Jahr der neue Outlander sowie die neue Generation des Lancer bei. Und eine besonders wichtige Rolle wird schon bald der neue Colt übernehmen, der bereits Mitte April bei der Leipziger Frühjahrsschau AMI seine Deutschlandpremiere feiern wird. Doch bevor der an den Start geht, tritt bereits an diesem Wochenende ein weiteres neues Modell an – der Minivan Mitsubishi Grandis.

Er gehört zur Kategorie der klassischen großen Vans, denn in der Länge bringt er es auf knapp 4,77 Meter. Und er wirkt sogar noch länger. Denn Mitsubishi hat sich für eine Höhe von nur knapp 1,66 Meter entschieden. Das verleiht dem Grandis eine besonders gestreckte Linie, lässt ihn betont dynamisch und sportlich wirken. Ein Eindruck, der durchaus gewollt ist. Denn wenn auch Minivans in erster Linie Fahrzeuge sind, bei denen viel Platz und ein möglichst variabler Innenraum gefragt sind, setzt man beim Grandis sowohl optisch als auch bei den Fahrleistungen auf einen sportlichen Auftritt. Mitsubishi selbst geht sogar einen Schritt weiter, sieht in ihm einen Crossover mit Elementen eines MPV und eines Sportkombis.

Der tritt mit einem ausgesprochen eleganten Kleid an. Dabei orientiert sich die Front am neuen Markendesign der Autos mit dem drei Diamanten im Logo. Charakteristische Elemente der Seitenlinie sind das zum Heck hin abfallende Dach und die gleichzeitig ansteigende Gürtellinie und eine recht attraktive Optik zeigt auch das Heck.

Innen bietet der Grandis Platz für sechs oder sieben Personen, je nachdem für welche Sitzkonfiguration man sich entscheidet. Denn im Unterschied zum nur als Siebensitzer angebotenen Grandis Invite ist die zweite Ausstattungsvariante Intense sowohl als Sechs- als auch als Siebensitzer verfügbar. Die hinteren beiden Sitze, die auch Erwachsenen akzeptablen Platz bieten, lassen sich mit wenigen Handgriffen komplett im Fahrzeugboden versenken. So erhält man bei Bedarf eine ebene Ladefläche. Die Sitze in der zweiten Reihe sind beim Siebensitzer als asymmetrisch geteilte Dreierbank ausgeführt, lassen sich komplett oder als Teilstück hochklappen und in Richtung der Rückenlehnen der Vordersitze schieben. Ähnlich lassen sich auch die Einzelsitze des Sechssitzers hochklappen und der jeweils komplette Sitz nach vorn schieben. So erhält man maximal 1545 Liter Stauraum, in dem sich auch sperriges Ladegut unterbringen lässt.

Unter der Motorhaube des Grandis arbeitet ein neu entwickelter 2,4-Liter-Vierzylinder mit Vierventiltechnik und variabler Ventilsteuerung, der eine Leistung von 121 kW (165 PS) entwickelt. Ein Motor, der in Kombination mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe, dessen Schalthebel in die Mittelkonsole des Grandis integriert ist, für sehr ordentliche Fahrleistungen sorgt. Da er schon bei niedrigen Drehzahlen für kräftigen Anzug sorgt, beschleunigt er den leer rund 1,75 Tonnen wiegenden Minivan binnen 10,0 Sekunden auf Tempo 100. Und bleibt man auf freier Strecke auf dem Gas, klettert die Tachonadel auf bis zu 200 km/h. Ein Auto, das also nicht nur eine sportliche Optik hat, sondern auch die dazu passenden Fahrleistungen liefert. Und mehr als das. Denn auf kurvigen Mittelgebirgsstraßen erwies sich der Grandis als ein erfreulich fahrsicheres Fahrzeug, das durchaus zu einem sportlichen Fahrstil einlädt. Das allerdings nicht auf Kosten des Fahrkomforts. Wichtiges Element für optimale Fahrsicherheit ist die Mitsubishi Active Stability Control, die allerdings erst bei der Intense-Ausstattung Serienumfang ist, denn beim Invite kostet sie zusammen mit Traktionskontrolle und anderen Details 1500 Euro extra. Bei 24 990 Euro beginnen die Preise für den Grandis, der aber schon in derBasisversion sehr komfortabel ausgestattet ist. 27 990 Euro kostet der Grandis Intense. Interessante Zukunftsperspektive: schon im nächsten Jahr gibt es auch einen modernen Turbodiesel.

Von Ingo von Dahlern

Er gehört zu den ganz großen Erfolgsmodellen bei den kompakten Minivans, ist genau genommen einer der großen Trendsetter in dieser Fahrzeugkategorie, die sich auf dem europäischen Markt immer weiter ausbreitet – der Renault Scénic. Und da es in dieser kompakten Klasse offensichtlich nicht mehr reicht, sich beim Sitzangebot auf maximal fünf Sitze zu beschränken, tritt der Scénic der erst im vergangenen Jahr eingeführten neuen Generation nun erstmals auch in einer zweiten Karosserievariante an. Denn ebenso, wie es beim größeren Espace einen verlängerten Grand Espace gibt, gibt es künftig für jeweils 1000 Euro mehr auch einen Grand Scénic.

Der ist gegenüber dem Fünfsitzer um beachtliche 23 Zentimeter länger und hat einen um fünf Zentimeter verlängerten Radstand sowie einen hinten um 18 Zentimeter gewachsenen Überhang. Das bietet beste Voraussetzungen für einen großzügigen Innenraum, in dem nun bis zu sieben Personen bequem Platz finden können – und selbst auf den hinteren Sitzen für nicht allzu lange Touren auch erwachsene Mitfahrer.

Die zwei zusätzlichen Plätze im Fond lassen sich mit wenigen Handgriffen komplett im Wagenboden versenken, so dass man eine ebene Ladefläche erhält. Und damit es in der mittleren Reihe nicht zu eng wird, lassen sich die dort platzierten und auf Schienen laufenden drei Sitze in der Länge um 120 Millimeter verschieben. Zudem sind die Sitze mit neigungsverstellbaren Rückenlehnen ausgestattet. Ein durchaus überzeugendes Raumkonzept also, das noch überzeugender wäre, wenn man auch die Sitze in der mittleren Reihe voll versenken könnte. Aber so weit geht die Variabilität leider nicht. Wer den Grand Scénic also als großvolumigen Transporter mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1920 Liter nutzen möchte, muss die mittleren Sitze ausbauen. Allerdings gibt es auch viel Platz, wenn man das nicht tut, denn je nach Position der zweiten Reihe fasst das Gepäckabteil 550 bis 605 Liter. Und es wächst, wenn man die Sitze zusammenfaltet. Und selbst dann, wenn alle Plätze im Grand Scénic besetzt sind, steht noch ein Stauraum von 200 Liter zur Verfügung. Besonders praktisch ist zudem, dass man die Rückenlehne des Beifahrersitzes umklappen kann und dann sogar bis zu 2,75 Meter langes Ladegut im Grand Scénic unterbringen kann.

In Design, Technik und Ausstattung bietet er all das, was bereits die neue Generation des Scénic auszeichnet. Als Motoren stehen neben drei Benzinern mit 1,6 und 2,0 Liter Hubraum und einem Leistungsspektrum von 83 bis 120 kW (113 bis 163 PS) zwei moderne direkt einspritzende Turbodiesel mit Common Rail und Hubräumen von 1,5 und 1,9 Liter zur Wahl, die 74 und 88 kW (101 PS und 120 PS) leisten. Zudem bietet Renault drei Getriebe an – Fünf- und Sechsgang-Schaltgetriebe sowie eine Viergang-Automatik. Und wie schon die kurze Variante, so überzeugt auch die mit der längeren Karosserie durch ein sowohl komfortables als auch sicheres Fahrverhalten – eine überzeugende Ergänzung der Scénic-Familie.

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