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Schule: Vor den Losfahren die Ladung richtig sichern

DER SICHERHEITSTIPP Noch knapp drei Wochen sind es bis zum Weihnachtsfest. Da wird die Zeit für die noch nicht erledigten Weihnachtseinkäufe langsam knapp.

DER SICHERHEITSTIPP

Noch knapp drei Wochen sind es bis zum Weihnachtsfest. Da wird die Zeit für die noch nicht erledigten Weihnachtseinkäufe langsam knapp. Und je näher das fest rückt, desto hektischer wird mancher, wenn er in den nächsten Tagen auf Einkaufstour ist. Da wird dann hier und dort kurz einmal angehalten und so manche Tüte und auch das eine oder andere leichtere oder auch schwere Päckchen landet auf der Hutablage oder Gepäckraumabdeckung. Denn die bietet sich ja regelrecht an, wenn man für kleine Einkäufe nicht unbedingt den Kofferraumdeckel oder die Heckklappe öffnen will.

Doch solche Bequemlichkeit kann ernste Folgen haben. Muss man nämlich einmal kräftig auf die Bremse treten - und dass passiert im dichten Stadtverkehr recht oft – dann werden nach den Gesetzen der Trägheit aus solchen achtlos abgelegten Gegenständen gefährliche Geschosse, die mit hoher Geschwindigkeit nach vorn fliegen. Ein schweres Buch, eine Flasche, ein scharfkantiger Karton können getroffene Fahrzeuginsassen erheblich verletzen oder gar die Frontscheibe durchschlagen.Deshalb: Einkäufe auf jeden Fall in den Kofferraum oder auf den Fahrzeugboden, auch wenn das etwas mehr Mühe macht.

Bei Limousinen ist die größte Gefahr damit gebannt. Anders sieht es allerdings bei den beliebten Kombis und den immer beliebteren Minivans aus. Denn ihr verlockend großer variabler Laderaum verleitet leicht dazu, nur schnell einmal die Heckklappe zu öffnen und auch schwere Dinge ohne große Überlegung einfach hineinzustellen. Das aber ist alles andere als ungefährlich. Denn wenn man die Ladung nicht vernünftig verstaut und sichert, dann droht schon beim nächsten kräftigen Bremsmanöver große Gefahr. Nicht nur für die Ladung selbst, die dabei schnell zu Bruch gehen kann, sondern leider auch für die Passagiere, auf den Sitzen vor dem Ladeabteil. Deshalb sollte man beim Verstauen insbesondere schwerer Ladung stets ein paar Gesetze der Physik beachten.

So mag es zwar sehr bequem sein, einen knapp 20 Kilo schweren Getränkekasten einfach hinter der Ladekante abzustellen. Doch das ist extrem gefährlich. Denn bei einer Gefahrenbremsung fliegt dieser Kasten dann mit der Kraft vieler Zentner wie ein schweres Geschoss nach vorne, prallt auf die Rückbanklehne, drückt diese eventuell nach vorne, wenn sie nicht ausreichend gesichert oder nicht ausreichend stabil ist und bricht den vorne sitzenden Passagieren im Extremfall, etwa einem Auffahrunfall, das Genick – denn bei einem Auffahrunfall mit Tempo 50 hat der nach vorn fliegende Kasten die Gewalt von gut einer Tonne.

Damit Ladegut bei scharfen Bremsmanövern, schneller Kurvenfahrt oder Unfällen nicht so stark beschleunigt werden kann, sollte es so verstaut werden, dass es bei diesen Manövern möglichst an Ort und Stelle bleibt – also so nah wie möglich an die sicher eingerastete Rückbanklehne gerückt oder davor liegendes Gepäck geschoben werden. Muss man mehrere Gepäckstücke verstauen, dann sollten die stets aneinander geschoben werden und Staulücken vermieden werden. Kleinere Einzelteile gehören am besten in Staukisten. Außerdem können auch Spanngurte und Netze, die an den heute bei den meisten Kombis und Minivans vorhandenen Verzurrösen verankert werden, dazu beitragen, die Ladung zu sichern. ivd

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