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Wahl beim Landeselternausschuss: Schlechter Verlierer

Beim Landeselternausschuss läuft es derzeit nicht ganz rund. Erst trat der Vorsitzende Günter Peiritsch überraschend zurück, jetzt gab es bei der Wahl der neuen Vorsitzenden ein merkwürdiges Nachtreten des unterlegenen Kandidaten.

Beim Landeselternausschuss läuft es derzeit nicht ganz rund. Erst trat der Vorsitzende Günter Peiritsch überraschend zurück, jetzt gab es bei der Wahl der neuen Vorsitzenden ein merkwürdiges Nachtreten des unterlegenen Kandidaten. André Nogossek, der nach Peiritschs Rücktritt das Gremium kommissarisch leitete und als Favorit für die Nachfolge galt, konnte es nicht lassen, nach seiner Niederlage gegen die siegreiche Lieselotte Stockhausen-Döring zu sticheln, die FDP-Mitglied ist und sich bei der Friedrich-Naumann-Stiftung engagiert. Der Landeselternausschuss müsse parteipolitisch neutral sein, sagte Nogossek und insinuierte damit, dass es die Siegerin nicht sei.

Nun ist der Einfluss der FDP auf die aktuelle Schulpolitik schon deshalb eher gering, weil die Partei es nicht ins Abgeordnetenhaus geschafft hat. Zudem ist es nicht außergewöhnlich, dass Vorsitzende des Landeselternausschusses einer Partei angehören. Das gab es in den letzten Jahren mehrfach, ohne dass es jemanden besonders gestört hätte. Viel störender, ja verstörender, dürfte auf die Öffentlichkeit das Theater wirken, dass die obersten Elternvertreter seit einigen Jahren aufführen und dass sich beispielsweise in zwei konkurrierenden Homepages ausdrückt. Kein Wunder, dass die Elternschaft immer weniger vorkam in öffentlichen Diskursen, sondern zunehmend als sektiererisch empfunden wurde. Zeit für einen Wechsel.

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