zum Hauptinhalt
320543_0_f702fd6b.jpg

© ddp

Winterferien: Vom Klassenzimmer ins Vergnügen

Die Zeugnisse sind verteilt, nun starten die Winterferien. Entspannt – und mit reichlich Ferienprogramm.

Das Schlimmste ist überstanden – die Vergabe der Halbjahreszeugnisse. Rund 350 000 Schüler haben am Freitagvormittag die Dokumente in die Hände bekommen, die schon Monate vor dem Ende des Schuljahres von dessen erfreulichem Abschluss künden – oder vor der Katastrophe warnen. Die Berliner Pennäler scheinen es glimpflich überstanden zu haben. Das Sorgentelefon jedenfalls, eingerichtet von der Bildungsverwaltung des Senats, klingelte am Freitagvormittag nicht besonders häufig.

Ein paar Eltern hätten sich bei ihr gemeldet, berichtete eine Mitarbeiterin, die bei Fragen und Nöten zu Gymnasien Auskunft gibt. Die Anfragen? „Nichts Dramatisches“, sagt sie. Schlechte Noten waren kein Thema. Eher sei es zum Beispiel um Modalitäten bei Schulwechseln gegangen. Ein Mitarbeiter, der auch Fragen zur bald existierenden integrierten Sekundarschule beantwortete, hält das Angebot der Bildungsverwaltung für sinnvoll. Auch dann, wenn nur wenige es nutzten. Bei ihm rief ein Zehntklässler einer Hauptschule an – mit einer Frage zum Sitzenbleiben. Wenn heute die Winterferien beginnen, kann sich der eine oder andere eine ganze Woche lang Gedanken machen, mit wie viel Einsatz die kommenden Klausuren und Prüfungen besser ausfallen könnten als die vergangenen. Das heißt: wenn er nichts Schöneres zu tun hat. Zum Beispiel in den Urlaub fahren.

Auf den Autobahnen rund um Berlin dürfte es am Wochenende voll werden. Selbst wenn, wie Michael Pfalzgraf vom ADAC Berlin-Brandenburg sagte, „das Gröbste schon am Freitagnachmittag vorbei ist“. Mit großen Staus rechnet der Automobilclub nicht, wohl aber mit dem nicht minder Zeit und Nerven raubenden zäh fließenden Verkehr. Besonders am Samstagvormittag könne es noch einmal eng werden, sagte Pfalzgraf. Allerdings führen in den Winterferien ohnehin nicht so viele Berliner in den Urlaub.

Warum auch, wenn die Woche, trotz Eis, Schnee und Temperaturen unter null auch in der Stadt ganz kuschelig werden kann? Langeweile muss jedenfalls nicht aufkommen: Das Angebot an Ferienkursen ist zahlreich. Das Deutsche Historische Museum etwa lädt zu Führungen zum Thema Mittelalter für Jugendliche zwischen zehn und 15 Jahren. Kostenlose Vorlesestunden in der ganzen Stadt veranstaltet der Verein Lesewelt Berlin für Kinder zwischen vier und zwölf (www.lesewelt-berlin.org). Und das Freizeit-Erholungs-Zentrum FEZ verwandelt sich ab Samstag für die Zeit der Winterferien in eine Zauberschule à la Harry Potters Hogwarts. Willkommen sind Kinder ab der ersten Klasse. Mehr Infos unter www.daszauberschloss.com. tja

Zur Startseite