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Berlin: Schulhorte werden beliebter

Ganztagsbetreuung für 5000 zusätzliche Kinder

Die neuen Nachmittagsangebote an Grundschulen werden von den Eltern gut angenommen. Laut Bildungssenator Klaus Böger (SPD) gibt es im kommenden Jahr rund 5000 zusätzliche Kinder in den SchulHorten, die vorher keine Nachmittagsbetreuung in Anspruch genommen haben. Weitere 2300 wechseln nach den Ferien von Kita-Horten in die neu eingerichtete Nachmittagsbetreuung an Grundschulen. 33 Erzieherinnen werden jetzt befristet eingestellt, weil die Überhangkräfte nicht reichen, um die große Nachfrage zu befriedigen. Die Bildungsverwaltung erklärt den Anstieg unter anderem damit, dass viele Kinder zum Zuge kommen, die früher infolge der knappen Kapazitäten der Kita-Horte keinen Platz erhalten hatten.

Allerdings könnte manchen Eltern die Freude über die großzügige Hortplatzvergabe bald vergehen: Laut Böger gibt es Überlegungen, die Hortgebühr nicht nur nach dem Einkommen, sondern so wie in Brandenburg nach der in Anspruch genommenen Stundenzahl zu staffeln.

1150 Lehrer werden zum neuen Schuljahr umgesetzt, 240 neue Lehrer eingestellt. Noch immer sind nicht alle Verträge unterschrieben. Wie berichtet, hatten etliche Junglehrer Einstellungsangebote abgelehnt, weil andere Bundesländern mit besseren Konditionen werben.

Im Hinblick auf das vom Abgeordnetenhaus verhängte Rauchverbot bekräftigte Böger, die Schulleiter müssten sofort die Raucherecken auf den Schulhöfen abschaffen. Weniger eindeutig äußerte er sich zu den Raucher-Lehrerzimmern. Zwar müssen auch sie eigentlich sofort umfunktioniert werden. So wollen es die Abgeordneten, und so steht es im Rundschreiben der Bildungsverwaltung. Allerdings sagte Böger gestern nebulös, die neuen Schulkonferenzen sollten zunächst „darüber reden“. sve

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