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Berlin: Schulschwänzer: Sozialpädagogen sollen helfen

Sie lungern in Kaufhäusern herum, ziehen als marodierende Gangs durch die Straßen oder machen mit ihren Eltern Behördengänge: Rund 15 000 Schüler gelten als hartnäckige Schwänzer, die mehr als 20 Prozent des Unterrichts verpassen. Nun sollen Sozialpädagogen dabei helfen, dass die Kinder zurück in die Schulen finden.

Sie lungern in Kaufhäusern herum, ziehen als marodierende Gangs durch die Straßen oder machen mit ihren Eltern Behördengänge: Rund 15 000 Schüler gelten als hartnäckige Schwänzer, die mehr als 20 Prozent des Unterrichts verpassen. Nun sollen Sozialpädagogen dabei helfen, dass die Kinder zurück in die Schulen finden. Dies ist eine zentrale Forderung einer Tagung über Schulverweigerer, die gestern in der Charlottenburger PommernHauptschule stattfand.

„Wir brauchen an den Hauptschulen nicht nur Lehrer, sondern auch Sozialpädagogen“, unterstützte Bildungsstaatssekretär Thomas Härtel (SPD) den Ansatz der 150 Fachleute, die sich auf Initiative der Bürgerstiftung versammelt hatten. Allerdings dämpfte er die Erwartungen gleich wieder: Zusätzliche Stellen gebe es nicht. Zur Not müssten Schulen entscheiden, ob sie einen Sozialpädagogen oder einen Lehrer einstellen.

Eine weitere Forderung der Fachleute ist eine bessere Vernetzung aller Behörden und Projekte, die mit Schwänzern zu tun haben. Auch die Polizei sollte dabei sein; andernfalls erführen Jugendamt und Schule nicht einmal, wenn ein Schwänzer ins kriminelle Milieu abrutscht – was häufig passiert.sve

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