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Berlin: Schwangere und ihr Baby bei Unfall verletzt

Geburt per Kaiserschnitt: Zustand des Kindes kritisch – Autos waren in Kreuzberg zusammengestoßen

Eine schwangere 20-Jährige ist bei einem Verkehrsunfall am Dienstagabend schwer verletzt worden: Ihr Kind musste wenig später durch einen Kaiserschnitt von den Ärzten geholt werden. Der Säugling lebt, sein Zustand ist aber sehr kritisch.

Der Zusammenprall passierte gegen 22.10 Uhr in Kreuzberg. Beim Linksabbiegen aus der Zossener in die Gitschiner Straße missachtete eine 36-jährige Opel-Astra-Fahrerin aus Moabit den Gegenverkehr und stieß mit dem Opel Corsa zusammen, den die Schwangere fuhr. Die aus Syrien stammende Frau befand sich in der 36. Schwangerschaftswoche – also am Ende des achten Monats. Sie kam sofort ins Urban-Krankenhaus. Nachdem die Ärzte das Kind dort per Kaiserschnitt geholt hatten, ist der Säugling, ein Junge, auf die „Frühgeburten-Station“ ins Krankenhaus Friedrichshain gebracht worden. Dort liegt er in einem Brutkasten und wird künstlich beatmet. Genauere Angaben zum Zustand des Jungen und zu gesundheitlichen Schäden, die er womöglich zurückbehalten könnte, wollte die Krankenhaus-Sprecherin nicht machen.

Der Mutter liegt im Urban-Krankenhaus. Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Sie habe beim Unfall eine Platzwunde am Kopf erlitten und klage über Rückenbeschwerden, sagte die Polizei. Schlimmer dürfte der Schock und die Sorge um ihr Baby sein. Die Frau, die den Unfall verursacht hat, blieb unverletzt.

Der letzte schwerere Unfall, an dem eine Schwangere beteiligt war, ereignete sich im März 2001. Damals hat eine 26-Jährige beim Ausparken am Gardeschützenweg in Steglitz einen von hinten kommenden Polizeiwagen mit Blaulicht übersehen. Glücklicherweise entstand nur Sachschaden an den Autos.

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