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Schwangerschaftskonfliktberatungen werden von Ärzten und Beratungsstellen angeboten.

© epd/Jürgen Blume

Schwangerschaft: Abbruchquote in Berlin deutlich über dem Durchschnitt

Im Jahr 2017 wurden in Berlin 9649 Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen, 237 mehr als im Vorjahr.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit hat Zahlen von Schwangerschaftsabbrüchen und Konfliktberatungen in Berlin veröffentlicht. Demnach wurden im Jahr 2017 in Berlin insgesamt 9649 Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen, 237 mehr als im Vorjahr. 96 Prozent der Frauen hatten ihren Wohnsitz in Berlin.

Mit einer Abbruchquote (Abbrüche je 10 000 Frauen von 15 bis 49 Jahren) von fast 112 liegt Berlin deutlich über dem Bundesdurchschnitt (58) und ist das Bundesland mit der höchsten Quote. Die meisten Frauen waren im Alter von 25 bis 30 Jahren. Fast 95 Prozent der Abbrüche erfolgten 2017 nach einer angemessenen Beratung.

Der Anteil der Frauen im Teenageralter ist der Senatsverwaltung zufolge rückläufig und betrug zumindest 2016 nur noch 2,7 Prozent. Häufigste Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch sind demnach familiäre oder partnerschaftliche Probleme (38 Prozent), gefolgt von anderen Gründen (33,8 Prozent) und Ausbildungs- oder Arbeitsplatzproblemen (33,2 Prozent).

Die Publikation „Kurz informiert: Schwanger und im Konflikt“ gibt es unter folgender Adresse: berlin.de/sen/gesundheit

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