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Schweden - Paraguay: Berlin sieht gelb

Zum zweiten WM-Spiel im Olympiastadion haben tausende Fans aus Schweden am Donnerstag die Stadt erobert.

Berlin - Auf der Fan-Meile, auf Spreeschiffen und in Kneipen stimmten sich die Skandinavier auf die Begegnung der schwedischen Nationalelf gegen Paraguay ein. Viele «Blau-Gelbe» sammelten sich schon Stunden vor dem Anpfiff um 21.00 Uhr am Theodor-Heuss-Platz, um gemeinsam zur WM-Arena zu ziehen.

Bei einem Rundgang über die Jubelstrecke zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule wurde Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) von vielen Passanten erkannt und begrüßt. Vor allem Fans aus Schweden wandelten über die Straße des 17. Juni.

Die Polizei bot am Donnerstag rund 4200 Einsatzkräfte auf, um das Fußballfest auf der Fanmeile und an den Großbildleinwänden mit tausenden Zuschauern zu sichern. Es müsse wie an den anderen Tagen auch mit alkoholisierten Fans gerechnet werden. «Der Bier trinkende Fan auf der Meile darf da natürlich auch stehen, so lange er will. Wer keinen Anlass bietet, muss auch mit nichts rechnen», sagte ein Polizeisprecher. Ausschreitungen schwedischer Hooligans wurden nicht befürchtet.

Das Fest am Mittwoch mit mehr als 500 000 Fans im Herzen der Stadt verlief aus Sicht der Polizei sehr gut. «Wir haben die Lage im Griff gehabt, die Fußball-WM ist für uns immer noch friedlich und ohne besondere Vorkommnisse», sagte Sprecher Bernhard Schodrowski. 31 Menschen wurden am Mittwoch festgenommen und 88 Anzeigen gestellt.

Auch lange nach dem 1:0-Sieg der deutschen Elf gegen Polen in Dortmund feierten die Fans in Berlin ausgelassen bis in die Morgenstunden. Die Polizei habe auch einen Autokorso mit 340 Wagen über den Kurfürstendamm brausen lassen, hieß es. Es sei niemand in Gefahr gewesen. (tso/dpa)

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