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Schwedischer Regisseur: Nachlass von Ingmar Bergman wird erstmals gezeigt

In einer Sonderausstellung zeigt die Deutsche Kinemathek am Donnerstag verschiedenste Exponate, die Leben und Werk des 2007 gestorbenen schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman thematisieren.

Die Deutsche Kinemathek in Berlin zeigt erstmals den persönlichen Nachlass des 2007 gestorbenen schwedischen Film- und Theaterregisseurs Ingmar Bergman. In der Ausstellung „Von Lüge und Wahrheit“ werden ab Donnerstag (27. Januar) bis 29. Mai unter anderem Drehbücher, Fotos, Skizzen, Tagebücher, Korrespondenzen, Werk- und Szenenfotos, Requisiten, Setmodelle und Originalkostüme präsentiert. Die meisten Exponate stammen aus der Ingmar Bergman Foundation in Stockholm.

Kuratorin Kristina Jaspers sagte am Mittwoch, Bergmans Werk „speist sich immer wieder aus Autobiografischem“. Dies sei ein Leitmotiv für die Ausstellung gewesen, die in Zusammenarbeit mit der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles entstand.

Ansonsten ist die Schau chronologisch aufgebaut. In sieben Kapiteln werden zentrale Motive und Phasen in Bergmans Schaffen beschrieben. Zudem werden zahlreiche Filmausschnitte gezeigt. Ein Exkurs beschäftigt sich mit Bergmans künstlerischer Phase in Deutschland: Nachdem er in Schweden zu Unrecht wegen Steuerhinterziehung angeklagt worden war, arbeitete er zwischen 1976 und 1985 am Münchner Residenz Theater und inszenierte dort mehrere Stücke.

Bergman prägte jahrzehntelang das internationale Autorenkino. Im Laufe seiner Karriere inszenierte er 130 Theateraufführungen, 42 Radio-Produktionen, 23 Fernsehspiele und 39 Kinofilme. 1997 wurde er bei den Filmfestspielen in Cannes als bester Filmregisseur aller Zeiten geehrt. Bei der diesjährigen Berlinale im Februar widmet sich die Retrospektive dem schwedischen Filmemacher. (dapd)

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