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Schweizer Botschaft in Berlin: Große Party zum Nationalfeiertag

Mehr als tausend Schweizer und Schweizfans begingen am 1. August den Nationalfeiertag der Eidgenossen in der Schweizer Botschaft in Mitte. Gefeiert wurde auch andernorts. Zum Beispiel anlässlich der achten „Open Air Gallery“ auf der Oberbaumbrücke.

Die Schlange draußen vor dem Botschaftsgelände war lang, die drinnen am Würstchenstand noch länger. Mehrere tausend Besucher feierten am Sonntag auf dem Gelände der helvetischen Repräsentanz in Mitte den Schweizer Nationalfeiertag. „Alles für die Kinder“ lautete das Motto, und der neue Botschafter Tim Guldimann ließ keinen Zweifel daran, dass den kleinen Gästen an diesem Tag der Großteil seiner Aufmerksamkeit gehörte. Ein Höhepunkt war der Auftritt des Artisten David Dimitri, der das Gelände in 30 Metern Höhe auf einem Stahlseil abschritt. Unten am Boden standen die Besucher auch fürs Armbrustschießen auf Äpfel an, wobei die Zielscheiben anders als bei Wilhelm Tell nicht auf Köpfen lagerten, sondern bloß als Grafik an der Betonwand des Botschaftsgebäudes klebten. Schräg gegenüber spielte das achtköpfige Blas- und Streichorchester „Tango uf em Uetli“, und wen die Cervelatwurst nicht satt machte, auf den warteten Softeis, Joghurt, Limonade und Zuckerwatte, alles gratis natürlich. Das Ereignis wurde auch in der Schweiz registriert: „Großandrang in Berlin – Botschaft platzte aus allen Nähten“, vermeldete die Basler Zeitung am Abend.

Auch anderswo in Berlin gab es am Sonntag riesigen Andrang. 8000 Besucher zählte das Tierheim in Falkenberg beim „5. Familiensonntag“, in dessen Rahmen die Ausstellung „Manege frei von Tieren“ eröffnet wurde. Und an der Oberbaumbrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain, wo sonst der Verkehr rollt, fand zum bereits achten Mal die „Open Air Gallery“ statt, eine Mischung aus Kunstmarkt und Freiluft-Galerie, bei der Kreative ihre Fotografien, Aquarelle, Zeichnungen und Skulpturen anbieten können. „We’re living in a golden world“, hieß beispielsweise das Kunstprojekt von Jerome Boucherie, der für die Brückengalerie extra aus Frankreich angereist war. Projektleiter Ümit Bayam zufolge kamen vor allem „Menschen, die sonst nicht die Möglichkeit haben, Galerien zu besuchen – und die hier inzwischen Stammgäste geworden sind“. Jeder Besucher konnte sich auf der 120 Meter langen Leinwand in der Straßenmitte verewigen. ehl,ddp

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