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Berlin: Seifentypisch

Viele Dinge gibt es gar nicht. Man vermisst sie auch nicht, jedenfalls nicht, bis man sie plötzlich in Händen hält: Ach!

Viele Dinge gibt es gar nicht. Man vermisst sie auch nicht, jedenfalls nicht, bis man sie plötzlich in Händen hält: Ach! So ist es mit dem neuen Buch-Genre des „Soap-Kochbuchs“, das zwei ausgewiesene Kenner der Seifenoper jetzt vorlegen. Es ist von Thomas Platt und Sebastian Pelz: „Das Haus am Schlieffenplatz“. Und da zu einem Soap-Kochbuch auch Rezepte gehören, wurde noch ein weiterer Kenner eingeschaltet, nämlich Kurt Jäger, der seit einigen Wochen wieder zurück ist an seiner alten Wirkungsstätte im „Harlekin“ des Grand Hotels Esplanade. Am Schlieffenplatz, den man sich getrost nach Berlin denken darf, wohnen zehn Mietparteien seifentypischen Querschnitts, Schwule, Redenschreiber, Hypochonder, Studienabbrecher, es klappert und knirscht in den Beziehungskisten, Haustiere leben und sterben, und immer, wenn ein Kapitel sein Ende erreicht hat, wird gegessen. Kurt Jäger gibt Tipps aus Jahrzehnte langer Erfahrung – eine Ähnlichkeit mit seinen Rezepten aus dem Tagesspiegel ist keineswegs zufällig. (Gerstenberg, 22 Euro). bm

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