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Berlin: Senat: 100 Millionen für Berlikomm Gewinn der Wasserbetriebe soll Landes-Unternehmen entschulden

Der Senat will dem mehrheitlich landeseigenen Telekommunikationsunternehmen Berlikomm offenbar mit rund 100 Millionen Euro unter die Arme greifen, um es zu entschulden und verkaufen zu können. Nach Auskunft des Sprechers der Wirtschaftsverwaltung, Christoph Lang, hat sich der Senat darauf geeinigt, den erwarteten Gewinn der Berliner Wasserbetriebe dafür zu verwenden.

Der Senat will dem mehrheitlich landeseigenen Telekommunikationsunternehmen Berlikomm offenbar mit rund 100 Millionen Euro unter die Arme greifen, um es zu entschulden und verkaufen zu können. Nach Auskunft des Sprechers der Wirtschaftsverwaltung, Christoph Lang, hat sich der Senat darauf geeinigt, den erwarteten Gewinn der Berliner Wasserbetriebe dafür zu verwenden. Berlikomm und die Wasserbetriebe sind beide Tochterunternehmen der mehrheitlich landeseigenen BerlinwasserHolding.

Nach Informationen des Tagesspiegels hat die Holding-Tochter Berlikomm mehr als 105 Millionen Euro Schulden. Die Wasserbetriebe dagegen schlossen im vergangenen Jahr nach Tagesspiegel-Informationen mit einem Gewinn von rund 200 Millionen Euro ab. Davon verfügt das Land über gut die Hälfte, weil es 51 Prozent der Anteile hält. 49 Prozent teilen sich Veolia und RWE, die nach Auskunft von Lang zum Entschuldungsplan ihre Zustimmung signalisiert haben. Nach der Senatsentscheidung müsse der Plan allerdings auch noch das Parlament passieren. Die Berlinwasser-Holding wollte sich nicht äußern. Am Donnerstag werden die Bilanzen von Wasserbetrieben und Holding vorgestellt.

Die Holding war kürzlich wegen eines Dinner-Sponsorings im SPD-Wahlkampf 2001 in die Schlagzeilen geraten. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen in der Tempodrom-Affäre auf den früheren Berlinwasser-Vorstandschef Thomas Mecke ausgedehnt. sib/lvt

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