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Berlin: Senat erfreut: Vattenfall sponsert Brandenburger Tor CDU kritisiert „dilettantischen“ Werbevertrag

Der Senat hat die Entscheidung des EnergieUnternehmens Vattenfall begrüßt, als Sponsor für das Brandenburger Tor in Erscheinung zu treten. Kultursenator Thomas Flierl (PDS) hatte, wie berichtet, einen Vertrag mit Vattenfall geschlossen, wonach die Energie-Leute jährlich 200000 Euro für die bauliche Unterhaltung des Denkmals zahlen.

Der Senat hat die Entscheidung des EnergieUnternehmens Vattenfall begrüßt, als Sponsor für das Brandenburger Tor in Erscheinung zu treten. Kultursenator Thomas Flierl (PDS) hatte, wie berichtet, einen Vertrag mit Vattenfall geschlossen, wonach die Energie-Leute jährlich 200000 Euro für die bauliche Unterhaltung des Denkmals zahlen. Als Gegenleistung darf Vattenfall zwei 80 Zentimeter mal einen Meter große, transparente Plexiglas-Scheibe mit Firmenname „am Rande des Brandenburger Tors“ aufstellen, sagte Senatssprecher Michael Donnermeyer, und zwei Bronzeplatten „zur Darstellung seiner Sponsorleistung“ – wie es im Vertrag heißt – in den Boden einlassen. Außerdem darf der Energiekonzern künftig im Briefkopf mit dem Berlin-Logo und dem Zusatz „Partner des Brandenburger Tores“ werben. Das ist ganz im Sinne von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD). Vattenfall mache auf postalischem Wege Werbung für Berlin – und bringe dem Land jährlich 200000 Euro. Ein Beispiel, sagte Sarrazin, das Schule machen könnte bei „kulturell bedeutsamen Landmarks“, vulgo Wahrzeichen. Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Monika Grütters, kritisierte den Vertrag mit Vattenfall als „in höchstem Maße dilettantisch“: „Die sollen Profis ranlassen, die holen ihnen das Fünffache“, sagte die Abgeordnete. Aus dem Vertragsentwurf geht hervor, dass Flierl in den Verhandlungen mit Vattenfall nicht versucht hat, eine möglichst hohe Sponsorleistung zu bekommen. Vielmehr ließ der Senator den Vattenfall-Manager eine Aufstellung der Betriebskosten für das Denkmal zukommen, die sich auf rund 190000 Euro belaufen. In Flierls Anschreiben zum Vertragsentwurf hieß es, die Stadt werde „Möglichkeiten einer angemessenen Würdigung“ des Unternehmens finden und „Ihren Vorstellungen und Wünschen folgen“, sollte sich der Energiekonzern zur Übernahme der Patenschaft entschließen. sib/wvb.

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