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Berlin: Senat unterstützt Ausstellung in der Langemarckhalle

Der Senat will den Weg ebnen für die geplante Ausstellung zur NSGeschichte des Berliner Olympiageländes in der dortigen Langemarckhalle: Nach einem Konzept, das heute zu den Themen der Senatssitzung gehört, wird sich das Land Berlin mit drei Millionen Euro beteiligen. Das Geld ist für die Sanierung der Halle unter den Maifeldtribünen gedacht.

Der Senat will den Weg ebnen für die geplante Ausstellung zur NSGeschichte des Berliner Olympiageländes in der dortigen Langemarckhalle: Nach einem Konzept, das heute zu den Themen der Senatssitzung gehört, wird sich das Land Berlin mit drei Millionen Euro beteiligen. Das Geld ist für die Sanierung der Halle unter den Maifeldtribünen gedacht. Etwa die gleiche Summe steuere der Bund für die Ausstellung über das alte „Reichssportfeld“ bei, teilte die Stadtentwicklungsverwaltung auf Nachfrage mit. Das Informationszentrum soll einen Monat vor der Fußball-WM 2006 öffnen.

Für die Ausstellung hatte sich besonders der Architekt des neuen Olympiastadions, Volkwin Marg, eingesetzt. Das Bundesinnenministerium und das Deutsche Historische Museum (DHM) griffen die Idee auf. Laut DHM-Generaldirektor Hans Ottomeyer soll die Halle „für sich selbst sprechen“. Es werde dort keine weiteren Ausstellungsstücke geben. Doch in Räumen darunter ist eine Dauerausstellung mit Fotos, Modellen, Videofilmen und anderen Exponaten geplant. Die Halle diente einst dem Andenken der im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Jugend – vor allem den Opfern des Angriffs auf Langemarck in Belgien. Pfeiler in der Halle trugen früher Fahnen von Regimentern, Schilde der Divisionen hängen heute neben den Türen der Maifeldtribüne.

Unterdessen wertet die Sportverwaltung auch Ergebnisse eines Interessenbekundungsverfahrens für das Sommerbad und das ehemalige Familienbad der Alliierten auf dem Olympiagelände aus. Die Bäder sollen privatisiert werden. Laut Bernd Holm von der Sportverwaltung fordern alle Interessenten aber eine hohe Landesbeteiligung bei der Sanierung des Sommerbads. Vor einer möglichen Ausschreibung müsse geprüft werden, ob die Kosten gesenkt werden können.CD

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