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Berlin: Senat will Älteren mehr bieten

Modellprojekte sollen Arbeitsplätze schaffen

Die Landesregierung will stärker als bisher ältere Berliner unterstützen und mit Modellprojekten zusätzliche Arbeitsmöglichkeiten für Menschen ab 50 Jahren fördern. Das sagte Sozial- und Arbeitssenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei/PDS) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Der Senat wolle dazu beitragen, die Wahrnehmung von Alter zu ändern. „Wir brauchen ein neues, ein realistisches und differenziertes Bild vom Alter“, forderte Knake-Werner. „Tendenzen von Diskriminierung und Ausgrenzung Älterer müssen wir entschieden entgegentreten und deutlich machen, dass wir ältere Menschen nicht als Belastung, sondern als Bereicherung für unsere Gesellschaft verstehen.“

Dass ältere Menschen und Familien mit Kindern in Gaststätten wie berichtet teilweise nur unwillig bedient werden, wertete Knake-Werner als diskriminierend. Betroffene sollten sich an die Antidiskriminierungsstelle wenden und das Gewerbeaufsichtsamt einschalten. Das Antidiskriminierungsgesetz wiege rechtlich mehr als das Hausrecht eines Gastwirts.

Die Opposition warf dem Senat vor, zu wenig konkrete Angebote für ältere Menschen zu machen. CDU-Politiker Joachim Luchterhand forderte die Regierung auf, mehr mit Unternehmen über Arbeitsmöglichkeiten für Ältere zu sprechen. Die Grünen-Politikerin Jasenka Villbrandt warf Knake-Werner vor, sich mit Projekten zu schmücken, die der Senat im Alltag nicht ausreichend unterstütze. sib/lvt

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