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Berlin: Senat will die Berufswahl erleichtern

Berlins Schüler sollen künftig mehr Unterstützung bei der Berufswahl erhalten. Dieses Ziel verfolgt das neue „Berliner Programm zur vertieften Berufsorientierung“, das jetzt von den Senatsverwaltungen für Bildung und Arbeit sowie der Arbeitsagentur gestartet wurde.

Berlins Schüler sollen künftig mehr Unterstützung bei der Berufswahl erhalten. Dieses Ziel verfolgt das neue „Berliner Programm zur vertieften Berufsorientierung“, das jetzt von den Senatsverwaltungen für Bildung und Arbeit sowie der Arbeitsagentur gestartet wurde. Das Programm, das jährlich 6000 Schüler erreichen soll, wird zunächst 1,3 Millionen und langfristig vier Millionen Euro erhalten, die zum Teil aus dem Europäischen Sozialfonds (EFS) beigesteuert werden.

Zunächst wirken 70 Schulen, darunter zehn Hauptschulen und je 20 Gesamt- und Realschulen sowie Gymnasien mit. Die Angebote des Programms bestehen zusätzlich zum Unterricht, und die Teilnahme daran ist freiwillig, womit sie sich von den obligatorischen Berufspraktika während der Unterrichtszeit unterscheiden. Zudem sollen sie „individueller und fundierter“ werden als die bisherige Berufsberatung in den Schulen, betonte Margit Haupt-Koopmann. Der Arbeitsagentur geht es vor allem darum, die Zahl der Ausbildungsabbrecher zu senken und mehr Jugendliche in eine Ausbildung zu vermitteln. Darüberhinaus betonte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD), das es auch sehr wichtig sei, Gymnasiasten zu erreichen, für die die bisherigen Beratungsangebote nicht zugeschnitten sind.

Abgewickelt wird das Programm von dem Dienstleistungsunternehmen SPI Consult, das im Auftrag des Berliner Senats freien Trägern Einzelprojekte überträgt. Zur Unterstützung des Programms wird ein Beirat als Beratungs- und Informationsgremium unter Beteiligung von Vertretern der Wirtschaft, der Kammern, der Bezirksämter und anderen berufen. Die Mittel werden durch die Agenturen für Arbeit in Berlin bereitgestellt. Die einzelnen Projekte müssen mit mindestens 50 Prozent außerdem durch einen Dritten (Land oder Kommune) kofinanziert werden. Das Land Berlin übernimmt durch Bereitstellung von rund 1,377 Millionen Euro aus ESF-Mitteln für diese Projekte die Kofinanzierung. Für das Schuljahr 2007/2008 wurden die ESF-Mittel von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales zugewiesen, ab dem Schuljahr 2008/09 werden EFS-Mittel durch die Bildungsverwaltung bereitgestellt. sve

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