SERIE BERLINER Chronik: 2. März 1990
In Bonn formiert sich Widerstand gegen Berlin als Regierungssitz
JAHRE
EINHEIT
In Bonn hat sich eine Initiative „Ja zu Bonn“ gebildet, der Kommunalpolitiker angehören. Sie kämpft dafür, dass Bonn nach der deutschen Vereinigung Sitz der Bundesregierung bleibt. Vertreter der Initiative erklären vor der Presse, Berlin sei wegen seiner „NS-Vergangenheit“ abzulehnen. Bonn habe sich in vier Jahrzehnten demokratischer Entwicklung profiliert und internationales Ansehen erworben. Der Berliner Bundestagsabgeordnete Jochen Feilcke (CDU) kontert, nur Berlin sei als künftiger Regierungssitz akzeptabel. Er verweist auf die Beschlüsse des Bundestages von 1949 und des Innerdeutschen Ausschusses im Bundestag vom 7. Februar 1990.
Die Alternative Liste, West-Berliner Formation der Grünen und Koalitionspartner der SPD, will „offizielle Beziehungen“ mit der PDS aufnehmen. Hierüber haben Vertreter der AL und der PDS-Vorsitzende Gregor Gysi bereits ein Gespräch geführt, wie AL-Pressesprecher Stefan Noe mitteilt. Die AL schließe die PDS als Gesprächspartner nicht aus. Gru
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