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SERIE BERLINER Chronik: 21. Juni 1990

Die Währungsunion kommt - erstmals zählen West-Berliner Stimmen

JAHRE

EINHEIT

Die DDR-Volkskammer und der Bundestag billigen den Staatsvertrag zur Währungsunion. Mit der währungs-, wirtschafts- und sozialpolitischen Vereinigung zum 1. Juli werde das Tor zur Einheit geöffnet, heißt es in der Volkskammer, wo der Staatsvertrag mit 302 gegen 82 Stimmen gebilligt wird. Der Bundestag votiert mit 445 gegen 60 Stimmen bei einer Enthaltung für den Vertrag. Zugleich bekennen sich Volkskammer und Bundestag zur Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze. Am nächsten Tag verabschiedet der Bundesrat den Staatsvertrag mit 27 gegen 18 Stimmen. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik werden die Stimmen der West-Berliner Vertreter im Bundestag und in der Länderkammer mitgezählt.

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