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SERIE BERLINER Chronik: 23. Juni 1990

Der Einheitsvertrag nimmt Form an, die DDR braucht Geld fürs Verkehrsnetz

JAHRE

EINHEIT

Es soll nun flott gehen mit der Einheit. Wie der Tagesspiegel meldet, liegt im Bonner Bundesinnenministerium bereits ein Arbeitsentwurf für den „zweiten Staatsvertrag“ mit der DDR vor, und damit ist der Einheitsvertrag gemeint, offiziell „Vertrag über die Herstellung der deutschen Einheit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik“. Der erste Staatsvertrag gilt ja der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zum 1. Juli.

Die DDR braucht für die Sanierung ihres Verkehrsnetzes 200 Milliarden DM, die Ausdehnung des Netzes nicht mitgerechnet. Das erklärt der DDR-Verkehrsminister Gibtner als Gast der Verkehrsministerkonferenz der Bundesländer in München. Die Summe werde zu etwa gleichen Teilen für die Bahnstrecken und das Straßennetz benötigt, beide deutsche Staaten sollten das Geld gemeinsam aufbringen. Wenige Tage später ist in Bonn sogar von 200 bis 300 Milliarden DM die Rede. Genaue Zahlen sollen bis Ende des Jahres vorliegen. Gru

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