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SERIE BERLINER Chronik: 25. August 1990

West-Politiker kandidieren für die Landtagswahlen in der DDR

JAHRE

EINHEIT

Mit einer Reihe von Landesparteitagen eröffnen die DDR-Parteien den Wahlkampf für die Landtagswahlen am 14. Oktober. Unter den Spitzenkandidaten, die nominiert werden, sind auch namhafte Politiker aus dem Westen. In Sachsen wird überraschend Kurt Biedenkopf zum Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten gekürt. Er war früher Generalsekretär der Bundes-CDU und hält seit April Gastvorlesungen in Leipzig. Gegen ihn tritt die SPD-Bundesgeschäftsführerin Anke Fuchs an, die Bestätigung durch den Parteitag in Sachsen steht noch aus. In Thüringen will Friedhelm Farthmann, SPD-Fraktionschef im Landtag Nordrhein-Westfalen, Regierungschef werden; die CDU nominiert Willibald Böck. Bei der CDU in Brandenburg macht der DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel das Rennen. SPD-Kandidat ist dort Manfred Stolpe, der langjährige Konsistorialpräsident der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Die SPD in Sachsen-Anhalt nominiert den Vizepräsidenten der Volkskammer, Reinhard Höppner. 1952 waren die Länder in der DDR abgeschafft worden, mit den Landtagswahlen werden sie nun wieder gebildet. Gru

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