zum Hauptinhalt

SERIE BERLINER Chronik: 7. Mai 1990

Zwei Bürgermeister wollen fortan mit einer Stimme sprechen

JAHRE

EINHEIT

Einen Tag nach dem Wahlsieg der SPD bei den Kommunalwahlen in Ost-Berlin erklären der Oberbürgermeister-Kandidat Tino Schwierzina und der Regierende Bürgermeister Walter Momper, dass Senat und Magistrat für das Zusammenwachsen der Stadt mit einer Stimme sprechen werden. Schwierzina nennt als wichtigste Ziele die Herstellung der Einheit und die Gestaltung Gesamtberlins zur deutschen Hauptstadt. Zunächst brauche Ost-Berlin auf dem Weg zur Einheit eine Verfassung, die sich deutlich an der West-Berliner Verfassung orientiere. Sämtliche Sachfragen seien mit der West-SPD abgestimmt, sagt Momper. Sehr bald nach der Magistratsbildung werde es eine gemeinsame Sitzung des Senats und des Magistrats geben. Die Bezirksbürgermeister sollten im „Gesamtberliner Rat der Bürgermeister“ beraten und die beiden Stadtparlamente umgehend eine gemeinsame Kommission bilden. In Bonn und Brüssel werde Berlin ebenfalls mit einer Stimme sprechen. Der Oberbürgermeister werde als „Begleiter“ des Regierenden Bürgermeisters an den Konferenzen der Ministerpräsidenten der Länder teilnehmen. Gru

Zur Startseite