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SERIE WENDEKalender: 11. August 1989

Ein neues Riesenrad für den Plänterwald und ein Rat an die Bonner Republik

JAHRE

MAUERFALL

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von 1989! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Auf dem Rummelplatz im Plänterwald, dem „Kulturpark“, wird mit der Montage des neues Riesenrades begonnen. Es soll 45 Meter hoch sein. Das alte, kleinere Riesenrad wurde 1988 stillgelegt. Vor kurzem begrüßte der Rummelplatz seinen 25-millionsten Besucher seit Inbetriebnahme 1969. Heute, 40 Jahre später, versinkt der Vergnügungspark langsam im Schoß der Natur. Alte Fahrgeschäfte und die Tickethäuschen dämmern ihrem Ende entgegen.

Die West-Berliner AL-Politiker Harald Wolf und Peter Lohaus haben die Bonner Parteien aufgefordert, auf eine Wiedervereinigung Deutschlands zu verzichten. Die „Lebenslüge Bonner Deutschlandpolitik“, alle DDR-Bürger als verhinderte BRD-Staatsbürger zu betrachten, sei zum zentralen Hindernis für Reformen in der DDR geworden, so Wolf und Lohaus, denn sie biete der DDR eine bequeme Möglichkeit, Unzufriedene nach Westen zu entsorgen, statt Reformen in Angriff zu nehmen. DDR-Bürger sollten in der Bundesrepublik wie andere „Nicht-EG-Ausländer“ behandelt werden, etwa wie Schweizer oder Österreicher. loy

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