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SERIE WENDEKalender: 11. Januar 1989

Immer nach Osten: Die Geschichte eines vierbeinigen Republikflüchtlings

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von damals! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Am Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße übergeben die Ostberliner Behörden einen Hund, der im Dezember 1988 die Sperranlagen durchbrochen hatte - in östlicher Richtung. In Großziethen wurde er aufgegriffen. Zwar besaß er keine Hundemarke, aber das Halsband, verchromt und mit Stacheln, ließ Experten des DDR-Außenministeriums auf eine westliche Herkunft schließen. Das Außenministerium dirigierte auch die Übergabe des "Ost-West-Hundes" in Absprache mit der Senatsinnenverwaltung. Von einem "Freikauf" ist nichts bekannt. Der weibliche Schnauzermischling, etwa ein Jahr alt, kam in die Obhut des Lankwitzer Tierheims und wurde dort später von seinem Besitzer abgeholt. Der Tagesspiegel spekulierte, das Tier habe wahrscheinlich unbemerkt den Übergang in Lichtenrade passiert. Der war für den Müll reserviert. Jeden Tag brachten BSR-Fahrzeuge Westberliner Abfall zur Endlagerung auf die DDR-Deponie Schöneiche. loy

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