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SERIE WENDEKalender: 13. Februar 1989

Volksbildungsstadtrat Wowereit sucht nach Schulen für die Aussiedlerkinder

20 JAHRE MAUERFALL

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von damals! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Tempelhofs Volksbildungsstadtrat Klaus Wowereit hat die Heinemann-Gesamtschule für Aussiedlerkinder aus anderen Bezirken gesperrt. Damit will er die Praxis unterbinden, alle Aussiedlerkinder aus Polen und der Sowjetunion zentral an der Heinemann-Oberschule anzumelden. Die Schule sei zwar vorbildlich für ihre Integrationsarbeit, aber „angesichts des Andrangs“ könne die Schule diese Funktion nicht mehr allein erfüllen. Nun will der Senat, um den Konflikt zu entschärfen, zwei weitere Gesamtschulen dazu bewegen, Aussiedlerkinder aufzunehmen und Russisch als erste Fremdsprache anzubieten. Der Senat rechnet für 1989 mit insgesamt 24 000 „Aussiedlern“, also Deutschstämmigen aus dem Osten, und „Zuwanderern“, also geflüchteten DDR-Bürgern.

Beamte der „mobilen Zollfahndung“ haben sich mal wieder auf dem „Krempelmarkt“ am Potsdamer Platz umgeschaut. Dort treffen sich sonntäglich Berliner und Polen zur Ankurbelung des west-östlichen Warenverkehrs. Gegen einige Polen werde nun wegen „Steuerstraftaten“ ermittelt, schreibt der Tagesspiegel. Beschlagnahmt wurden 15 500 unverzollte Zigaretten, 25 Liter Wodka und 15 Flaschen „sowjetischer Sekt“. loy

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