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SERIE WENDEKalender: 6. Februar 1989

Eine Gastarbeiterin aus Vietnam erzählt über ihren Job in Ost-Berlin

20 JAHRE MAUERFALL

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von damals! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Die „B.Z.“ berichtet über „Gastarbeiter drüben“ und zitiert einen Bericht der „Sächsischen Zeitung“. Danach leben 85 000 Gastarbeiter in der DDR, allein 53 000 stammen aus Vietnam, 14 000 aus Mosambik, 10 000 aus Kuba, 6500 aus Polen, 1000 aus Angola und 900 aus China. Sie alle möchten, so heißt es, „viel Geld verdienen, um dringend benötigte Waren nach Hause zu schicken“. Zitiert wird die „Vietnamesin Vinh“. Sie arbeitet im Ost-Berliner Kombinat Stern-Radio „im Dreischicht-System“ und hat sich „für fünf Jahre verpflichtet“. Vinh: „Ich verdiene 1060 Mark netto. Nach zweieinhalb Jahren bezahlt der Betrieb eine Flugreise nach Hanoi.“ Betriebsdirektor Steinert erklärt: „Jeder darf pro Jahr sechs 20-Kilo-Pakete von unbegrenztem Wert und monatlich ein Päckchen für rund 100 Mark nach Hause schicken, aber jährlich nur ein Fahrrad und in fünf Jahren nur ein Moped.“ loy

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