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Weihnachten will niemand allein sein. Ärzte halten auch die Kleinen bei Laune.

© dpa

Service für Berlin: Notfall an Weihnachten: Ärzte bereiten sich vor

Mehr Ärzte und mildes Wetter: Dieses Jahr könnte es mit der medizinischen Versorgung klappen. Hier finden Sie auch den Service.

Alle Jahre wieder – überlaufene Rettungsstellen, wütende Eltern, quengelnde Kinder. Ja, es hat immer wieder Probleme gegeben. Ja, viele Patienten waren genervt und die oft wenigen Ärzte mit den Massen an Wartenden überfordert. Und ja, die Stadt ist in den vergangenen Jahren nicht leerer geworden – allein 2015 sind Zehntausende zugezogen.
Und dennoch wird es diesmal zum Jahresende wohl deutlich undramatischer. Warum die Versorgung zwischen Weihnachten und Neujahr nun klappen sollte? Weil zweierlei zusammen kommt.
Erstens hat die für alle Praxen zuständige Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin dafür gesorgt, dass anders als noch vor zwei, drei Jahren mehr Ärzte im Dienst sind. Außerdem fährt der Ärztliche Bereitschaftsdienst in vier Wagen durch die Stadt, die KV hat das auch publik zu machen versucht, damit die Berliner nicht wegen allerlei Wehwehchen wie seit Jahren die Rettungsstellen der Kliniken verstopfen. Die KV-Bereitschaftsärzte können alle dringenden Fälle versorgen, die keine Notfälle im eigentlichen Sinn sind. Für Kinder sind vier Schwerpunktpraxen geöffnet. Und für Patienten mit Zahnproblemen ist die Kassenzahnärztliche Vereinigung zuständig (mehr lesen Sie unter diesem Link zum gesamten Weihnachts-Service).

Echte Notfälle müssen in einer Klinik versorgt werden. In Berlin gibt es 39 Notaufnahmen in den mehr als 50 Krankenhäusern der Stadt. Diese Rettungsstellen sind seit Jahrzehnten rund um die Feiertage besonders voll. In diesem Jahr aber könnten nicht nur die KV-Ärzte helfen, dort für etwas Entspannung zu sorgen. Vielmehr dürfte das milde Wetter dabei helfen. Der Klimafaktor sollte nicht unterschätzt werden. Die Erfahrung zeigt, dass weniger Menschen in die Rettungsstellen kommen, wenn es wärmer ist. Das mag auch damit zusammenhängen, dass seit Jahrzehnten gerade zum Jahresende alle möglichen Menschen in den Notaufnahmen auftauchen – viele von ihnen aber keine medizinischen Notfälle sind. Ist es draußen nicht frostig, hält sich der eine oder andere Hypochonder wahrscheinlich zurück. Dazu kommt, dass Erfrierungen, wie sie es immer wieder bei Obdachlosen gegeben hat, seltener auftreten dürften. Und auch für Unfälle wegen Eisesglätte müssten die Temperaturen noch deutlich fallen.

Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Welche Straßen sind gesperrt? Welche Supermarkt hat geöffnet? Welcher Zahnarzt hat auf? Hier ist der große Berlin-Service für Weihnachten und Silvester 2015/2016.

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