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Im Berliner Landgericht wird Alexander H. der Prozess gemacht.

© DPA

Sexualmord in Waidmannslust: Angeklagter schweigt im Mordprozess Liza P.

Alexander H. soll die 19-jährige zunächst geküsst und dann erstochen haben. Sie wehrte sich gegen seine Annäherungsversuche.

Die Mutter der Getöteten saß ihm gegenüber, als der Prozess gegen Alexander H. begann. Als mutmaßlicher Mörder der 19 Jahre alten Liza P. muss sich der 27-Jährige vor dem Landgericht verantworten. Er soll die junge Frau, die mit seiner damals schwangeren Verlobten gut befreundet war, in einem Waldstück in Waidmannslust zunächst sexuell angegriffen haben. Als ihn die 19-Jährige durch Kratzen und Abwenden abwehren konnte, habe er ein Küchenmesser gezogen. Um die versuchte Vergewaltigung zu verdecken, soll er Liza P. erstochen haben.

„Heute möchte ich mich nicht äußern“, erklärte H. am Freitag. Der Mann, der als Industrie-Einpacker gearbeitet haben soll, sprach mit fester Stimme. Die Mutter seines mutmaßlichen Opfers rang um Fassung. „Er bereut nicht, er macht einen selbstsicheren, arroganten Eindruck“, sagte sie.

Mord nach Annäherungsversuch

Alexander H. soll am 17. Mai dieses Jahres mit Liza P. unterwegs gewesen sein. Gegen 20 Uhr habe er sie in einem Waldstück an sich gezogen, sie geküsst – „gegen ihren erkennbaren Willen“, heißt es in der Anklage.

Als er von ihr ablassen musste, soll er auf die Frau eingestochen haben. Mehrere Stiche in den Hals seien es gewesen. Die 19-Jährige sei innerhalb kürzester Zeit verblutet. Gegenüber den Eltern der Getöteten soll er den besorgten Freund vorgetäuscht haben. Stunden nach dem Verbrechen fiel der Verdacht dennoch auf ihn. Bei der Polizei soll er gestanden haben. Der Prozess geht am Mittwoch, 22. November, weiter.

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