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Berlin: Sicher signieren

Clinton präsentiert seine Autobiographie und steht unter besonderem Schutz

Er kommt am Sonnabend an, bleibt bis Montag und signiert am Sonntag erst im Kulturkaufhaus Dussmann seine Autobiographie „Mein Leben“ (Econ Verlag, 28 Euro) und talkt dann bei „Sabine Christiansen“ in der ARD. Diese Details zum Besuch von Bill Clinton in Berlin stehen fest. Doch wann die Signierstunde ist, wird noch verhandelt, und wo Bill Clinton wohnt, wird nicht verraten. Im Hotel Interconti hatte er zwar gebucht, dann aber wieder abgesagt, also vielleicht im Adlon? Nur Schritte entfernt vom Signierort, an dem es quasi eine Standleitung zum Thema Clinton gibt, seit vor anderthalb Wochen der Besuch des ExUS-Präsidenten bestätigt wurde.

Heute kommt das Buch auf Deutsch in den Handel – und heute werden bei Dussmann in der Friedrichstraße 90 ab 10 Uhr Einlasskarten für die Signierstunde verteilt. Am Sonntag werden Sicherheitskräfte im und vor dem Laden Wache stehen, und um Clinton herum seine Personenschützer. Landes- und Bundeskriminalamt sind auch mit dabei. Der Secret Service arbeitet für solche Auftritte minütliche Zeitpläne aus. Die Vorhut des Präsidenten reist schon ein paar Tage vorher an und erkundet Wege und mögliche Sicherheitslecks. Weitschweifige Informationspolitik bei Dussmann wird dazu nicht gehören. Dort verrät man nicht mal, wie viele Karten verteilt werden. Aber: „Das Interesse ist riesig“, wie Geschäftsführerin Martina Tittel sagt. Mitzubringen sind heute also Geduld – und ein Personalausweis. Alle Kartenbesitzer werden überprüft und nur wer den Check besteht, darf am Sonntag rein und sein Buch, das er zwischen Tür und Clintons Schreibtisch kaufen muss, unterschreiben lassen. Jacken, Taschen und vorher gekaufte Bücher müssen abgegeben werden. Eine Sicherheitsfrage. Es könnte ja etwas darin versteckt sein, sagt Tittel. ari/Ha

Wer Karten für andere mit holen will, muss deren Ausweis zeigen. Pro Person werden nur zwei Karten ausgegeben.

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