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Angekommen. Aufregend war das Jahr 2013, prickelnd der Silvesterabend. Willkommen 2014!

© pa

Update

Silvester am Brandenburger Tor: So feierte Berlin ins neue Jahr

Wie die Silvesterparty am Brandenburger Tor lief, können Sie in unserem Blog nachlesen.

Frohes Neues! Wir hoffen, Sie sind gut rübergerutscht!

Es ist zwei Uhr und wir schließen diesen Blog - wenn Sie wissen wollen, was in der Stadt los war, wo gefeiert wurde, wo es krachte und knallte, dann können Sie das hier nachlesen. Fast eine Million Menschen feierten am Brandenburger Tor, Scooter, Heino und Matthias Reim standen hier auf der Bühne. Trotz der Menschenmasse blieb es auf der Partymeile weitgehend ruhig, hieß es von der Polizei. Auch die Feuerwehr blickt bisher recht entspannt auf die Silvesternacht: Zwar musste sie immer wieder ausrücken, um in Flammen geratene Dachstühle oder Balkone zu löschen, es blieb aber alles im Rahmen.

01:38 Von 19 Uhr bis Mitternacht verzeichnete die Feuerwehr fast genauso viele Einsätze wir im vergangenen Jahr: Knapp 500 Mal ist sie ausgerückt, um unter anderem 140 Brände in der Stadt zu löschen. In verschiedenen Bezirken gab es auch größere Brände, darunter Lankwitz, Gropiusstadt und Zehlendorf, bei denen die Einsatzkräfte mitunter bis zu eine Stunde beschäftigt waren, bis sie den Brand unter Kontrolle hatten. "Wir sind gut in der Stadt unterwegs", sagte ein Sprecher. Gerade Dachstühle brennen jedes Jahr - das private Feuerwerk hat Schuld, wenn Raketen in den Dächern hängen bleiben.

01:06 Eine Stunde nach Mitternacht: Die Berliner waren in diesem Jahr etwas später dran als sonst, aber auch etwas friedlicher. "Sie waren bis zum Schluss gut drauf", sagt ein Sprecher der Polizei. Bisher gab es auch keine verletzten Polizisten. "Das ist immer ein gutes Zeichen", sagt er.

00:45 In der Lennéstraße in Tiergarten hat es eine Messerstecherei gegeben. Drei Personen sind verletzt worden, die genauen Hintergründe sind aber noch unklar.

00:38 Die Afterparty findet wohl für viele nicht am Brandenburger Tor statt: Schon eine halbe Stunde nach dem Korkenknallen strömen die Massen zu den Ausgängen. Aber es gibt viel Gedränge, weil so viel Menschen unterwegs sind. Da heißt es: Tief durchatmen und am Besten in Richtung Hauptbahnhof und Potsdamer Platz streben - der Bahnhof Friedrichstraße platzt aus allen Nähten. Auch der direkte Weg über die Ebertstraße zum Potsdamer Platz ist dicht. Die Polizei hat den Weg abgesperrt, weil rund 8000 Besucher, die nach 22 Uhr zu der Festmeile gehen wollten, nicht mehr auf das Gelände gehen durften. Wer jetzt noch auf die Fanmeile will, muss den Umweg über die Hannah-Arendt-Straße nehmen.

00:19 Bis kurz vor Mitternacht strömten noch Besucher in Richtung Brandenburger Tor. "Die Besucher waren in diesem Jahr spät dran - später dran als sonst", sagt ein Sprecher der Polizei. Aber das Gelände war voll, deshalb sperrte die Polizei zusätzliche Straßen. Der große Stern rund um die Siegessäule wurde voll gesperrt, um Platz für die Feiernden zu machen. Die genossen um Punkt Mitternacht die 6000 Raketen, welche innerhalb von elf Minuten gen Himmel schossen. Allerdings gehen die Meinungen zu dem Feuerwerk weit auseinander. Ein Besucher sagt, es sei weniger spektakulär gewesen als erwartet - von "großem Kino" sprechen die Anderen.

00:17 Achtung: H. P. Baxxter spielt E-Gitarre! Allerdings hat sie offenbar kein Kabel eingestöpselt. Ist vielleicht auch besser so.

00:11 FASTER, HARDER, TWOTHOUSANDFOURTEENER! Scooter dürfen als erster Live-Act im neuen Jahr vor dem Brandenburger Tor krakeelen. Und sie singen: "Dö dö dö dö. Dö dö, dö dö dö. I feel hardcore!"

00:00 5...4...3...2...1... Ein glückliches neues Jahr 2014!

23:49 Heino steht auf der Bühne am Brandenburger Tor. Die ZDF-Moderatorin Andrea Kiewel kündigte ihn mit den Worten an: "Manchmal ist man so weit hinten, dass man schon wieder vorne ist!" Wir lassen das unkommentiert. An den Getränkeständen wird langsam der Sekt heraus gegeben. Sowohl in Gläsern, als auch in ganzen Flaschen -sicher ist sicher.

23:20 In der Neuen Hochstraße steht eine Wohnung in Flammen. Drei Personen werden von der Feuerwehr gerettet, darunter ein kleines Kind. Eine der Personen kommt in ein Krankenhaus.

22:58 Dag Willy Büschel ist freier Künstler und steht kurz hinter der Einlasskontrolle auf der Ebertstraße. Die Besucher können bei ihm das Brandenburger Tor mit einem Bleistift und einer Schablone skizzieren und für eine selbst gewählte Spende mit nach Hause nehmen. „Ich mache den Menschen am letzten Tag des Jahres doch gerne eine Freude“, sagt er.

Macht den Berlinern und ihren Gästen ein Geschenk: Der Künstler Dag Willy Büschel.
Macht den Berlinern und ihren Gästen ein Geschenk: Der Künstler Dag Willy Büschel.

© Tsp

22:42 Am Potsdamer Platz stauen sich die Autos, es gibt ein lautes Hupkonzert. Hier und da gehen seit Stunden schon die ersten Raketen in die Luft. Warum sie schon so früh abgeschossen werden? „Wir haben so viele“, sagt ein junger Mann, zündet seine Rakete an, und geht schnell in Deckung.

22:36 An die Fernsehgeräte, Berliner! Matthias Reim steht auf der Bühne. Vor der Bühne schieben sich die Menschen ungeduldig durch die Masse von A nach B voreinander her. Manche Besucher reagieren dabei langsam gereizt. Die Stimmung bleibt trotzdem gelassen, Entspannung gibt's ja auf der Bühne.

22:12 150 Stände bieten auf der Partymeile Essen und Getränke an. Einer davon gehört Herbert Päprer. Seit 1996 verkauft der gebürtige Rheinländer auf der Silvesterfeier Lebkuchenherzen und gebrannte Mandeln. „Wir haben hier schon bei minus 22 Grad und plus 10 Grad gestanden“, sagt er. In diesem Jahr liegen die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Mit dem Umsatz ist Päprer zufrieden. Der Renner in jedem Jahr: das Herz mit der Aufschrift „Ich liebe dich“. „Da können Sie nie was verkehrt machen“, meint er lachend.

Dass es in diesem Jahr nicht ganz so kalt ist, merken vor allem die Gastronomen. „In diesem Jahr verkaufen wir weitaus weniger Glühwein als vor einem Jahr. Ein Becher Bier ist da schon beliebter“, sagt ein Wirt.

22:00 Nichts geht mehr: Die Zugänge zur Partymeile sind dicht. Wegen Überfüllung geschlossen! Das ist in diesem Jahr vergleichsweise spät, in den vergangenen Jahren mussten einzelne Eingänge mitunter schon Die Stimmung drinnen ist aber gut und bisher ist es friedlich, meint ein Sprecher der Polizei.

21:45 Es ist nicht lange so ruhig wie zu Beginn des Abends geblieben: Die Feuerwehr spricht von einer großen Zahl an Einsätzen. Noch sind sie nicht ausgewertet, aber subjektiv sind es ein wenig mehr als in den vergangenen Jahren, meint ein Sprecher. Ein großer Einsatz für die Feuerwehr: In Tempelhof brennt ein Dachstuhl auf 100 Quadratmetern.

21:33 Bei nur wenigen Graden über Null haben sich viele Menschen auf der Open-Air-Party warm eingemummelt. Viele tragen Bommelmützen, andere Tiermützen oder Glitzerhüte, die man kurz nach dem Einlass auch noch spontan kaufen kann. Doch auch riesige Sonnebrillen und bunte Hawaii-Ketten sind Accessoires des Abends. Die meisten Besucher stehen ruhig auf der Partymeile, manche bilden aber auch eine Polonaise, wippen im Takt der Musik oder singen laut mit.

21:17 Gut gelaunte Menschen aus vielen verschiedenen Ländern versammeln sich gerade am Brandenburger Tor: Gäste aus Thailand, China oder Brasilien flanieren über die zwei Kilometer lange Partymeile auf der Straße des 17. Juni. Rund zwei Millionen Touristen sind nach Schätzung der Tourismusgesellschaft Visit Berlin zum Jahreswechsel in der Stadt. Um Mitternacht sollten dann am Brandenburger Tor 6000 Raketen in den Himmel geschossen werden, um das Jahr 2014 willkommen zu heißen - live übertragen wird das Spektakel übrigens ab 21:45 im ZDF, wer zu faul ist, seine Wohnung zu verlassen.

21:05 Rund 250 Polizisten sind rund um die Partymeile im Einsatz. Sie laufen Streife und unterstützten den Veranstalter bei Einlasskontrollen. Für die Neujahrsnacht stehen zudem 1300 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr bereit.

20:44 Etwas ruhigere Töne gab es in der Philharmonie: Mit ihrem traditionellen Silvesterkonzert haben die Berliner Philharmoniker das Jahr 2013 verabschiedet. Für den ausverkauften Auftritt mit dem chinesischen Pianisten Lang Lang (31) unter Leitung von Sir Simon Rattle (58) gab es am Dienstagabend langen Applaus - unter anderem auch von Bundespräsident Joachim Gauck sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Auf dem Programm des Abends standen Werke von Sergej Prokofjew, Antonín Dvorák, Paul Hindemith und Aram Chatschaturjan sowie - als Zugabe - Johannes Brahms.

20:20 Die Feuerwehr bestätigt, wie gut Berlin heute Nacht drauf ist: Bis auf ein paar kleinere Balkonbrände, vermutlich ausgelöst durch Böller und Knaller, war noch nicht viel los. Bisher hat sich auch noch niemand ernsthaft verletzt. In einer normalen Silvesternacht fährt die Feuerwehr doppelt so viel Einsätze wie sonst an einem ganzen Tag und ab Mitternacht ist jeder einzelne Berliner Feuerwehrmann draußen. Heute ist es aber noch vergleichsweise ruhig. Zum Glück!

19:51 Die ganze Stadt ist in Feierlaune! Bisher gibt es in der ganzen Stadt noch keine Vorkommnisse - es ist ruhig, teilte ein Sprecher der Polizei mit. An der Partymeile sind bisher erst zwei Personen mit verbotenen Böllern festgesetzt worden. Das ist ein Verstoß gegen das Sprenggesetz und zieht eine Anzeige nach sich.

19:20 Der Zustrom auf das Gelände war zuerst etwas verhalten, hat mittlerweile aber so stark zugenommen, dass zwei Eingänge an der Hauptbühne - zur Dorotheenstraße und zur Behrenstraße - bereits geschlossen werden mussten. Die Polizei bittet Besucher, vom Hauptbahnhof oder vom Potsdamer Platz zu kommen - am Besten sei aber der Zugang vom S-Bahnhof Tiergarten: Dann könne man ganz gemütlich die Straße des 17. Juni herunterlaufen.

18:44 Die Fanmeile am Brandenburger Tor füllt sich. An den Einlässen geht es im Moment noch recht entspannt zu. Die Taschen werden genau kontrolliert, Böller und Glasflaschen sind auf dem Areal nicht gestattet, sie landen in großen Containern, die bereit stehen. Um die Partymeile herum wird aber sehr eifrig geböllert.

18:30 Silvester wandert um die Welt: Um 16.00 Uhr vollzog sich der Jahreswechsel zum Beispiel in Japan, wo viele Menschen traditionell in diesen Tagen zu Tempeln pilgern. Um 17.00 Uhr MEZ begann das neue Jahr auf den Philippinen sowie beim Milliarden-Volk der Chinesen. In Indonesien - wo um 18.00 Uhr der Jahreswechsel nach dem christlichen Kalender anstand - warnten Behörden in der Hauptstadt der streng islamischen Provinz Aceh die Bewohner vor Silvesterpartys auf der Straße: Dies sei eine Sünde.

Das Einläuten des neuen Jahres stand um 18.00 Uhr zum Beispiel in Thailand an, bis 21.00 Uhr auch in Indien, Afghanistan und dem Rest des riesigen Russland inklusive Moskau.

Der Pazifik-Raum ist schon im neuen Jahr

Neuseeland begrüßt das Jahr 2014 mit einer Strandparty

Die größte neuseeländische Stadt Auckland bot ihren 1,5 Millionen Einwohnern in der Silvesternacht Strand-Ambiente mitten in der Stadt: vier Tonnen Sand wurden dort ausgeschüttet. Um kurz vor Mitternacht (12.00 Uhr MEZ) lief bei lauen Sommertemperaturen auf einem riesigen Display am 328 Meter hohen Sky-Turm der Countdown. Auf der Südhalbkugel fällt der Jahreswechsel in den Sommer.

Die Organisatoren schütteten vier Tonnen Sand in der Innenstadt auf, um für gute Party-Stimmung zu sorgen. Auf einem riesigen elektronischen Display am 328 Meter hohen Sky-Turm lief um kurz vor Mitternacht (12.00 Uhr MEZ) unter dem Jubel der Partygänger der Countdown. Die Stadt hat 1,5 Millionen Einwohner.

Nach heftigen Regenfällen mit Überschwemmungen in den vergangenen Tagen spielte gerade rechtzeitig zum Feiern auch das Wetter mit: es gab laue Sommertemperaturen. Auf der Südhalbkugel fällt der Jahreswechsel in den Sommer. Die Hauptstadt Wellington sparte ihr Silvesterbudget in diesem Jahr für ein Picknick am Neujahrstag auf. Das fand die Stadtverwaltung familienfreundlicher.

Gigantisches Feuerwerk in Sydney

Zwei Stunden später (14.00 Uhr) hob ein ohrenbetäubender Chor von 1,6 Millionen Zuschauern am Hafen von Sydney zum gemeinsamen Countdown an. Um Punkt Mitternacht startete ein zwölfminütiges Feuerwerk für insgesamt 6,8 Millionen australische Dollar (4,4 Millionen Euro).Um Mitternacht (14.00 Uhr MEZ) erstrahlte die Hafenbrücke in einem Funkenmeer und ein gigantisches Feuerwerk begann. Die australische Metropole legt immer ein Fest der Superlative auf. In diesem Jahr schossen die Veranstalter von Schiffen, der Hafenbrücke und vom Dach des legendären Opernhauses aus sieben Tonnen Feuerwerkskörper in die Luft. Die Veranstalter rechneten mit mehr als einer Milliarde Zuschauer zu Hause an den Bildschirmen. Das erste Feuerwerk wurde bereits um 21.00 Uhr gezündet, um auch Familien mit kleineren Kindern, die nicht bis Mitternacht warten wollten, etwas zu bieten.

Berlin trifft letzte Vorbereitungen

In Europa bereiteten sich währenddessen viele Menschen noch auf den Silvesterabend vor, in Deutschland deckten sich viele Bürger noch mit Böllern und Lebensmitteln ein. In Berlin wurde wieder die größte Silvesterparty vorbereitet. Hunderttausende rund um die Hauptbühne am Brandenburger Tor wurden erwartet. Ab 19.00 Uhr sollten zum Beispiel der Sänger Heino und die Band Scooter auftreten.

6000 Raketen sollen in den Himmel geschossen werden, um das neue Jahr zu begrüßen. Die Partymeile erstreckt sich auf zwei Kilometer Länge auf der Straße des 17. Juni. Die Meteorologen gehen davon aus, dass die Besucher der Open-Air-Fete bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nicht allzu sehr bibbern müssen.

Die Polizei zeigte sich „völlig entspannt“. Rund 250 Einsatzkräfte stehen allein rund um die Partymeile bereit. Sie werden Streife laufen und den Veranstalter bei Einlasskontrollen unterstützen.

Glasflaschen und Böller dürften nicht mitgenommen werden, sagte ein Sprecher. Er empfahl Besuchern, über den Hauptbahnhof oder Potsdamer Platz anzureisen. An der Friedrichstraße sei es erfahrungsgemäß zuerst voll. An 150 Ständen wird Essen und Getränke verkauft. Rund 260 Künstler sorgen für Stimmung. Ab 19.00 Uhr treten unter anderen Sänger Heino und die Band Scooter auf. Das ZDF überträgt die Silvesterfeier ab 21.45 Uhr live, die Moderatoren Andrea Kiewel und Alexander Mazza führen durch die Sendung „Willkommen 2014“.

Rund zwei Millionen Gäste sind nach Schätzung der Tourismusgesellschaft Visit Berlin zum Jahreswechsel in der Stadt. Am Silvestertag streiften viele von ihnen bei Sonnenschein durch die Szenebezirke der Stadt und bereiteten sich auf die lauteste Nacht des Jahres vor.

In der Nacht zum Dienstag wurden zwar an vielen Ecken Berlins schon Böller gezündet. Schlimme Unfälle habe es aber noch nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Dienstagmittag. „Es ist noch alles ziemlich ruhig.“ Für die Neujahrsnacht stehen in Berlin 1300 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte bereit, um Brände zu löschen und Verletzten zu helfen. Im Durchschnitt werden in der Nacht des Jahreswechsels in Berlin etwa 500 Menschen durch Pyrotechnik und bei Bränden verletzt.

Samoa feierte als einer der Ersten

Mit die ersten, die das neue Jahr begrüßten, waren um 11.00 Uhr MEZ die rund 200 000 Menschen auf Samoa und auf den Line-Inseln Kiribatis. Es ist erst das dritte Mal, dass die Samoaner unter den ersten Neujahrs-Begrüßern sind. Das Land wechselte 2011 auf die andere Seite der Datumsgrenze. Die Line-Inseln gehören mehrheitlich zum Inselstaat Kiribati. Früher verlief die internationale Datumsgrenze, die sich am 180. Längengrad orientiert, mitten durch Kiribati. Der westliche Teil war immer einen Tag voraus. 1995 wurde die Datumsgrenze an dieser Stelle verschoben, so dass Kiribati seitdem ein einheitliches Datum hat.

Samoa ließ 2011 den 30. Dezember ausfallen. Das ganze Land stellte die Uhren 24 Stunden vor und begrüßt das neue Jahr deshalb nicht mehr als Schlusslicht, sondern als einer der ersten. Der Grund: Samoa hat enge Beziehungen zu Australien und Neuseeland und wollte in derselben Datums- und Zeitzone wie die Handelspartner agieren. Vor dem Wechsel fing in Australien und Neuseeland bereits eine neue Arbeitswoche an, während auf Samoa der Sonntag begann. Das erschwerte Geschäfte.

In Samoa wird Silvester ganz westlich mit großen Neujahrsbällen und Privatpartys gefeiert. In ländlichen Regionen sind aber keine Knallkörper und Tischfeuerwerk gefragt, sondern fagàofe, selbst gemachte Kanonen aus zwei Meter langen Bambusstöcken. Sie werden mit Kerosin gefüllt und erhitzt. Nachbarn halten Wettbewerbe ab, wer am lautesten feuern kann.

Silvesterschwimmen im Rhein

Auch in Deutschland bereitet man sich schon auf das neue Jahr vor. Mit dickem Neoprenanzug, Flossen und einer Thermoskanne mit heißem Kaffee: So haben sich rund 150 unerschrockene Schwimmer beim Silvester-„Abschwimmen“ der Mainzer Feuerwehr in den Rhein gestürzt. „Was heute zählt, ist der Spaß an der Sache, das gemeinsame Erlebnis“, sagte der stellvertretende Leiter der Mainzer Feuerwehr, Björn Patzke. Die Aktion findet bereits zum 43. Mal statt und steht unter dem Motto „Feuerwehr rettet Leben - einmal anders“.

Die Erlöse der begleitenden Spendenaktion gehen an die Palliativstation der Mainzer Universitätsmedizin. Mit dabei auf der rund zwei Kilometer langen Strecke vom Fischtor zum Feldbergtor waren neben der Tauchergruppe der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk (THW), der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Polizei auch viele Bürger. „Da muss man schon den inneren Schweinehund überwinden, aber ohne das Silvesterschwimmen würde mir etwas fehlen“, berichtete der Heidesheimer Günter Silbersdorf, der zum zwölften Mal teilnahm.

Schwerer Unfall durch illegalen Böller in Weißenfels

Schwerer Unfall mit nicht zugelassenen Böllern: Ein 41-jähriger Mann aus Weißenfels (Sachsen-Anhalt) wurde beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern so schwer verletzt, dass ihm die Hand amputiert werden musste. Nach Angaben der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd vom Dienstag, hatte der Mann am Montagabend in seiner Wohnung einen Feuerwerkskörper in seiner Hand entzündet. Nach dem Unfall wurde der 41-Jährige in eine Klinik nach Halle geflogen. Dort konnten die Ärzte seine Hand nicht mehr retten und mussten sie amputieren. In der Wohnung des Mannes wurden 20 weitere Böller, von denen ein Großteil nicht beschriftet war, gefunden.

Schotten beginnen Silvester-Feiern mit Fackelumzug

Mit einem Fackelumzug durch Edinburgh haben die Schotten ihre traditionelle Silvester-Feier Hogmanay begonnen. Rund 7500 Fackelträger zogen am späten Montagabend durch die Stadt, begleitet von Dudelsack-Musik und Trommeln. Tausende Menschen standen entlang der Route und schauten zu. Traditionell wird bis zum 1. Januar durchgefeiert. Höhepunkt ist ein großes Open-Air-Konzert am Silvesterabend, in diesem Jahr spielen unter anderem die Pet Shop Boys. Bis zu 80 000 Menschen werden erwartet. In London lockt vor allem das große Feuerwerk an der Themse, auch hier rechnet die Stadt wie in jedem Jahr mit Zehntausenden Zuschauern. (mit dpa)

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