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Silvester: Warnung vor Feuerwerkskörpern mit echtem Sprengstoff

Zum Verkaufsstart von Silvesterknallern hat in Berlin die Feuerwehr eindringlich zur Vorsicht beim Kauf von Raketen und Böllern geraten.

Berlin - Feuerwerkskörper, die nicht das Siegel der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) tragen, seien lebensgefährlich, sagte Landesbranddirektor Albrecht Broemme am Donnerstag. Illegale «Polen-Böller» enthielten zum Teil echten Sprengstoff oder explodierten bereits nach einer Sekunde. Sie seien ein typischer Schwarzmarktartikel und würden nicht in Geschäften verkauft.

Wichtig sei bei allen Knallern, die häufig klein gedruckte Gebrauchsanweisung rechtzeitig zu lesen, sagte Broemme. Raketen sollten aus leeren Flaschen starten, die fest in Getränkekästen stehen. Böller müssten rechtzeitig abgelegt werden. «Sie möglichst lange in der Hand zu behalten, ist die falsche Mutprobe.» Fenster sollten zum Schutz vor herumirrenden Raketen geschlossen bleiben. Kinder dürften nur Feuerwerk der Gefahrenklasse I - wie zum Beispiel Wunderkerzen - in die Hände bekommen.

Für die erwarteten «massiven Einsätze» will die Feuerwehr ihr Personal aufstocken und mehr Löschwagen bereitstellen, sagte Broemme. In Berlin würden 1640 Kräfte im Einsatz sein gegenüber 1400 im Vorjahr. Die Zahl der Fahrzeuge werde um 30 auf 380 erhöht. (tso/dpa)

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