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„I’ve been looking for freedom!“: Der US-amerikanische Schauspieler und Sänger David Hasselhoff am 17. März an der East Side Gallery.

© dpa

Singen für die Mauer: David Hasselhoff will die East Side Gallery mit einem Konzert retten

David Hasselhoff gibt nicht auf: Nachdem am Mittwoch erneut Teile der East Side Gallery in Berlin entfernt wurden, rief der ehemalige "Baywatch"-Star zum Durchhalten auf. Der Kampf sei nicht vorbei, schrieb Hasselhoff via Twitter. Mit einem Konzert will er die Mauer retten.

"Es scheint, dass Geld und Bulldozer mehr Macht besitzen als die Demokratie" - mit diesen Worten empörte sich David Hasselhoff am Mittwoch via Kurnachrichtendienst Twitter über den erneuten Mauerabbau an der East Side Gallery. In den frühen Morgenstunden hatte der Investor überraschend vier weitere Teile der East Side Gallery entfernen lassen und damit die bereits Anfang März gerissene Lücke auf sechs Meter vergrößert. Der Teilabriss sei angeblich nur vorübergehend und unbedingt nötig, um eine Baustellenzufahrt zu schaffen, ließ der Investor verlauten.

Hasselhoff rief indes zum erneuten Großprotest auf: "Der Kampf ist noch nicht vorbei", twitterte der US-Sänger beherzt. Mit den Mauerstücken sei zugleich "das Gedenken an diejenigen, die dort starben" weggerissen worden.

Mit einem Konzert will der ehemalige "Baywatch"-Star nun den Druck erhöhen. "Wir müssen uns vereinen, um den Verlust von Menschlichkeit und Freiheitswillen zu stoppen", schrieb Hasselhoff.

Am 17. März war er extra nach Berlin gereist, um an einer Großdemonstration teilzunehmen. "Die Mauer ist ein Symbol für verlorene Leben und gebrochene Herzen", erklärte er an diesem Tag gegenüber dem Tagesspiegel. "Stellen Sie sich vor, das machte man mit dem Brandenburger Tor."

Hunderte Fans unterstützten Hasselhoffs Aufruf bei Twitter. Ob dessen Aufschrei auch bei den Verantwortlichen Gehör findet, bleibt abzuwarten. Für den Donnerstagnachmittag ist eine weitere Demonstration angekündigt. Vielleicht bringt sie den viel besungenen Frieden an der Mauer. (mit dpa)

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