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Berlin: Skater-Lauf erbost Händler

Ausweitung des Berlin-Marathons auf zwei Tage kritisiert

Dass für den diesjährigen Berlin-Marathon im September an zwei Tagen die Innenstadt gesperrt werden muss, stößt bei Polizei und Einzelhandel auf erhebliche Bedenken. Beibehalten werden die Pläne aber dennoch. In diesem Jahr gehen die Inline-Skater einen Tag vor den Läufern auf die Straße, weil es 2002 vorkam, dass langsamere Skater den Läufern der Weltspitze in die Quere gekommen sind. Die Einzelhändler fürchten um ihren Umsatz, wenn die Innenstadt für ein ganzes Wochenende gesperrt wird.

Dennoch einigten sich gestern Polizei, der SCC Berlin als Veranstalter und der Senat darauf, dass die Skater bereits am Sonnabend, den 27. September, losrollen dürfen. Wie Sportstaatssekretär Thomas Härtel sagte, wollte man den Skater-Marathon, für den der Verein seit Monaten international wirbt, nicht mehr absagen oder verlegen. Da auch die Interessen der Geschäftsleute gewahrt bleiben sollten, habe man sich darauf verständigt, statt um 15 Uhr erst um 16 Uhr zu starten. Auch Änderungen an der Strecke wird es geben: Über den Kurfürstendamm wird das Rennen nicht gehen; über die Ausweichroute über die Lietzenburger Straße sowie die Streckenführung am Hermannplatz sollen verhandelt werden. Für den Einzelhandel ist dieser Kompromiss nicht befriedigend. „Auch wenn später gestartet wird, nutzt uns dies nichts“, sagte Verbands-Geschäftsführer Nils Busch-Petersen. Nach seinen Angaben erwägen Verbandsmitglieder eine Klage gegen die Veranstaltung.

Staatssekretär Härtel sagte er, 2004 solle der Marathon wieder an einem Tag stattfinden. sik

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