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Berlin: Ski und Shopping gut

Rodelbahn und Lange Nacht lockten Tausende

Berlin ist jetzt Alpenmetropole. Am Sonnabendnachmittag eröffnete der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit die Winterwelt am Potsdamer Platz. „Kommst du nicht in die Berge, kommen die Berge zu dir“, sagte Wowereit mit Blick auf die 68 Meter lange Kunstschnee-Rodelbahn, die bis zum 9. Januar den Potsdamer Platz überragen wird. Sie mündet in einem Hüttendorf aus dem Salzburger Land. Die Tourismus-Gesellschaft der Region und die Daimler-Chrysler AG haben die Winterwelt organisiert.

„Das Salzburger Land ist in vielerlei Hinsicht das kulturelle, kulinarische und musikalische Herz Österreichs“, warb Botschafter Christian Prosl bei der Eröffnung. Dazu spielte die Ramsauer Trachtenkapelle auf – obwohl die nicht aus Salzburg, sondern aus der Steiermark stammt. Für Wowereit ist die Winterwelt auch eine Werbung für Berlin. „Zusammen mit dem Winterzauber, den wir dieses Jahr erstmals organisieren, macht die Winterwelt Berlin als Touristenziel zwischen November und Januar noch attraktiver“, sagte Wowereit.

Zum Auftakt des „Winterzaubers“ hatten Geschäfte vom KaDeWe am Wittenbergplatz bis zum Stilwerk in der Kantstraße zur 9. Langen Nacht des Shoppings geladen. Bis zum späten Abend wurden rund 400000 Kunden gezählt. „Wir rechnen mit gut einer halben Million Besucher, vielleicht werden es auch wieder 600000 wie im März“, sagte Lange-Nacht-Sprecher Tommy Erbe. 350 Geschäfte, Kaufhäuser, Restaurants und Kinos hatten bis Mitternacht geöffnet. „Bei uns dreht sich alles um Kleidung für jedes Wetter“, sagte Niketown-Manager Jörg Balle. Außerdem hatten Kunden Gelegenheit, in einem Windkanal ihre Geschicklichkeit zu testen. „An einem normalen Samstag haben wir 6000 Kunden, heute dürften es 10000 werden“, sagte Balle.

Auch für die fünfjährige Mia war der Sonnabend ein besonderer Tag. Das erste Mal Skifahren! Und das mitten in Berlin, am Fuße der Rodelbahn am Potsdamer Platz. Langsam dreht sich das Skikarussell, Mia jauchzt vor Freude – auch wenn sich die Bretter an ihren Füßen manchmal verheddern. Das macht nichts, ein original Salzburger Liftwart löst den Knoten mit gezieltem Handgriff. „Gefällt uns ganz toll hier“, sagt Mias Mutter Vinnie Sumardi. „Gleich wird gerodelt.“

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