In Berlin gibt es zwei Sorten von Automaten. Zum einen Kaffee-, Fahrkarten-, Süßigkeiten- und Kondomautomaten, die so selbstverständlich geworden sind, dass man sie kaum noch wahrnimmt. Zum anderen sind da aber die besonderen Automaten, die man ein bisschen suchen muss. Und die so einiges über die Stadt und ihre Bewohner erzählen – auch wenn sie scheitern, wie der Goldautomat, der vor einiger Zeit erst in den Galeries Lafayette und dann in der Nähe des Checkpoint Charlie stand und aus dem man entweder ein 2,5 Gramm schweres Brandenburger Tor aus 24-karätigem Gold für 150 Euro oder einen Goldbarren ziehen konnte. Das tat aber so gut wie niemand, so dass der Schatzautomat wieder abgebaut wurde. Onkel Dagobert lebt eben nicht in Berlin – und kommt auch nicht unbedingt als Tourist. Stattdessen ist dies die Stadt der Leser, Radfahrer, Kunstliebhaber, Angler, Partyprinzessinnen und mitternächtlichen Kuchenbäcker. Wir haben eine Handvoll Kleingeld eingepackt und uns das Angebot mal angesehen. Bitte klicken Sie sich unten durch die einzelnen Stationen!
Dieser Text ist in unserer Samstagsbeilage Mehr Berlin erschienen.
- Bitte Münze einwerfen!
- Automat 1: Maden
- Automat 2: Kunst
- Automat 3: Ballerinas
- Automat 4: Eier
- Automat 5: Zahnbürsten
- Automat 6: Fahrradschläuche
- Automat 7: Literatur
- Automat 8: Gebete
- Interview: "Kondome lohnen sich"
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