zum Hauptinhalt

Berlin: So lang die Füße tanzen

Nach der Parade auf die Tanzfläche: Partytipps für Nacht danach

Nach der Parade startet die Party, zunächst an der Siegessäule. Nicht nur bis Mitternacht, sondern bis 3 Uhr früh wird gefeiert, unter anderem mit Marla Glen, Jimmy Somerville, Marianne Rosenberg und Boy George, die ab 21 Uhr auftreten sollen. Aber auch die Clubs locken. Bob Young (GMF) und die Betreiber des Klubs International haben eine Riesenparty an der KarlMarx-Allee geplant mit fünf Tanzflächen im Café Moskau und im Kino International. An den Reglern stehen Paul van Dyk und Biggi van Blond.

Frauen, die unter sich blieben wollen, gehen in den Tränenpalast (S-Bhf. Friedrichstraße) und feiern schon ab 19 Uhr auf dem „Lesbenplanet“. Groß, größer, Polar.tv: Der Club an der Heidestraße (nahe Lehrter Bahnhof) hat eigens einen kleinen Badeteich eingerichtet. Abkühlung ist auch vonnöten, wenn drinnen 2raumwohnung spielen und Gloria Viagras „Studio54 Show“ die Stimmung am Siedepunkt hält. Mit Superlativen protzt auch die „Obananas“ Party im alten Postbahnhof (am Ostbahnhof). Dort drängeln sich internationale DJs auf sechs Ebenen, eine wurde sogar zur Hochzeitskapelle.

Pünktlich zum CSD machten überdies zwei neue Gayclubs ihre Pforten auf. Während der Blu-Club des Stadtmagazin-Sergej- Verlegers Olaf Arp (Neue Schönhauser Str. 20) gleich mit einer eigenen Radiostation auf Sendung geht, ist das Sphinx (Gerichtstraße 23) als Disko-Exklave in Wedding auf sein treues Stammpublikum angewiesen.

Wem bereits auf der Parade die Puste ausgeht, der kann schon am frühen Abend auf dem „Homo-Hof“ am Mehringdamm 61 Entspannung finden. SchwuZ und Schwules Museum laden dort zu einem Chill Out mit Caipirinhas, Grillwürstchen und Musik vom Plattenteller ein. Danach folgt die „CSNight“ im SchwuZ. Ebenfalls in Kreuzberg veranstaltet das SO 36, die große Aftershow für den Kreuzberger CSD. Wer’s lieber beschaulich mag: Es gibt auch Adressen für den kleineren Rahmen. Ein Geheimtipp ist der Royal Pawn Shop (Torstraße 164) für ein familiäres Homo-Clubbing im ehemaligen Leihhaus. Zudem muss man hier selten Eintritt berappen, genauso wenig wie in der Friedrichshainer Black Girls Coalition (Samariterstr. 32) . Miss Paisley Dalton, aus New York gekommene Drag-Queen, veranstaltet hier die schrillsten Feiern der Stadt, billige Drinks lassen die Wohnungsbar oft aus allen Nähten platzen. Übrigens: Wer nicht tanzen will, kann auch einkaufen. Viele Läden an der Paradestrecke wollen anlässlich des Christopher Street Days bis Mitternacht öffnen. krau

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false