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Berlin: So wirken Warzen- Salben

Das Beispiel: Wartner, laut Marktforscher IMS meistverkauftes Präparat seiner Art. Warzen sind meist gutartige, aber lästige Wucherungen der Haut, die zum Beispiel auf Händen oder Füßen entstehen.

Das Beispiel: Wartner, laut Marktforscher IMS meistverkauftes Präparat seiner Art.

Warzen sind meist gutartige, aber lästige Wucherungen der Haut, die zum Beispiel auf Händen oder Füßen entstehen. Etwa 15 Prozent der Deutschen sind betroffen. Ausgelöst werden die Wucherungen von den so genannten Papilloma-Viren, die durch kleine Risse in die äußeren Hautschichten eindringen und dort die hornhautbildenden Zellen zu übermäßiger Teilung anregen. Manchmal muss man Warzen vom Arzt behandeln lassen, oft ist das aber nicht nötig; mit Mitteln wie Wartner kann man sich selbst helfen. Sie entfernen Warzen in wenigen Tagen. Auf gar keinen Fall sollte man an Warzen herumschneiden.

Wartner gibt es seit 1998 auf dem europäischen, seit 2001 auf dem deutschen Markt. Es basiert auf einer Methode, die Ärzte seit längerer Zeit anwenden. In einer Wartner-Spraydose befinden sich zwei Flüssigkeiten: Dimethylether und Propan. Sie haben keine Wirkung auf Warzen, sondern sollen nur einen winzigen Schaumstoff-Stift, der später auf die Warze gedrückt wird, abkühlen. Der Schaumstoff-Stift wird auf einem Halter in das Ventil der Spraydose gedrückt und saugt sich nun voll mit Flüssigkeit. Nimmt man ihn wieder heraus, entsteht ein Kondensat, das minus 57 Grad Celsius kalt ist. Der kalte Stift muss nun bis zu 20 Sekunden auf die Warze einwirken. Dabei verfärbt sich die Haut weiß und ein stechender Schmerz entsteht: Die Warze wird „vereist“.

In der Arztpraxis finden solche Kältebehandlungen sogar mit Temperaturen von minus 170 Grad Celsius und mehr statt. Die Haut wird an der Stelle, auf die der kalte Schaumstoff-Stift einwirkt, erfroren. Als natürliche Reaktion auf die Kälte bildet sich unter der Hornhaut eine nicht immer sichtbare Blase. Die oberste Hautschicht wird dann abgestoßen, nach etwa zehn Tagen fällt sie, und mit ihr die Warze, einfach ab. Natürlich wächst die Hornhaut später nach. Die Papilloma-Viren, eigentliche Ursache von Wucherungen, werden durch Wartner nicht bekämpft. Nach einer Behandlung können also neue Warzen entstehen.

Wartner hat einen physikalischen Effekt. Wenn eine Wucherung aber nach dreimaliger Behandlung mit dem Mittel nicht verschwindet, sollte man zu einem Arzt gehen.

Eine Packung Wartner kostet 16,50 Euro (10 Anwendungen). Ein anderes Mittel gegen Warzen: Alldahin für 5,97 Euro.

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