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Um Initiativen und bürgerschaftliches Engagement besser zu vernetzen, haben zwei Berlinerinnen die Plattform "Social Collective Berlin" gegründet. Davon sollen vor allem Flüchtlingshelfer profitieren.

© Gregor Fischer/dpa

"Social Collective Berlin": So finden Helfer und Flüchtling zusammen

"Social Collective Berlin" möchte Flüchtlingen, Hilfsinitiativen und Helfern mit einer Datenbank helfen, sich zu vernetzen. So soll ihnen viel Arbeit abgenommen werden.

Die Unterschriften unter die Vereinssatzung sind frisch gesetzt, die Aufnahme ins Vereinsregister auf dem Weg. Mit „Social Collective Berlin“ entsteht eine neue Flüchtlingshilfe. Doch von den vielen Initiativen, die sich derzeit gründen, unterscheidet sie sich: Das Projekt möchte vernetzen – mit einer Webseite.

„Wir erschaffen eine Datenbank, auf der Flüchtlinge, Helfer und Projektinitiatoren alle Kontakte finden, die für sie wichtig sind“, sagt Cornelia Schulze, eine der Initiatorinnen. Die 31-jährige Kommunikationsdesignerin Britta Liermann ist für die Visualisierung zuständig. „Gibt man auf der Homepage etwa an, Helfer zu sein, öffnet sich ein Auswahlmenü, das die Art der Hilfe abfragt, etwa nach Arbeitskraft oder Sachspenden.“ Nach kurzer Zeit erscheine dann der richtige Ansprechpartner.

Die Idee kam Schulze, als sie selbst helfen wollte und auf eine riesige Auswahl von Initiativen stieß. „Die meisten sind nicht miteinander vernetzt, obwohl es Sinn machen würde. Für viele, die helfen wollen oder Hilfe brauchen, ist es unglaublich schwer, alles Notwendige zu recherchieren. Und jeder startet wieder bei null“, sagt die 51-Jährige. Gerade Flüchtlingshilfen soll nun Arbeit abgenommen werden. In neun Sprachen wird das Angebot derzeit übersetzt.

Auch die Stiftung „Gute-Tat“ vernetzt. Über eine Telefonhotline, finanziell unterstützt vom Senat, können sich potenzielle Helfer über Flüchtlingshilfen in Berlin informieren. „Die Funktion von Social Collective für Flüchtlinge ist hilfreich, da gibt es noch nichts Vergleichbares“, sagt Stiftungsgründer Jürgen Grenz.

Nach und nach schaltet Social Collective nun die Webseite frei. Initiativen können sich dort ab sofort eintragen, damit Helfer ab nächster Woche rasch Anlaufstellen finden.

Mehr Informationen gibt es unter der Telefonnummer 030/91470750 und www.socialcollective.de; die Hotline der Stiftung Gute Tat lautet 030/39088399.

Cornelia Schulze hatte die Idee für das Projekt.
Cornelia Schulze hatte die Idee für das Projekt.

© Privat

Britta Liermann kümmert sich um die Realisierung.
Britta Liermann kümmert sich um die Realisierung.

© Privat

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