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Berlin: Sonntagsverkauf mit Hindernissen: Verdi macht mobil Händler befürchten Einbußen durch Großdemo in der westlichen City

Alle Berliner Läden dürfen am Sonntag von 12 bis 17 Uhr wegen der Tourismusbörse öffnen. Aber in der City West gibt es ein Problem: Am selben Tag veranstaltet die Gewerkschaft Verdi ab 13.

Alle Berliner Läden dürfen am Sonntag von 12 bis 17 Uhr wegen der Tourismusbörse öffnen. Aber in der City West gibt es ein Problem: Am selben Tag veranstaltet die Gewerkschaft Verdi ab 13.30 Uhr am Breitscheidplatz eine Großdemonstration gegen Änderungen beim Ladenschluss. 15 000 Teilnehmer aus ganz Deutschland werden erwartet, drei Sonderzüge und 21 Busse sollen mittags eintreffen. Der Kurfürstendamm und die Tauentzienstraße dürften also voll mit Gegnern des Sonntagsverkaufs sein.

„Das ist ja ein Ding“, sagte Peter Huber von der Werbegemeinschaft EuropaCenter. Wegen einer Reise hörte er jetzt erst von der Demo nebenan. Viele Läden im Center wollen aber öffnen. Nils Busch-Petersen vom Einzelhandelsverband ermutigte sie: „Von den Ewiggestrigen lassen wir uns das Geschäft nicht verderben.“ Stadtweit werden nach seiner Schätzung 1500 Läden verkaufen.

Verdi nennt die Termingleichheit „Zufall“. Betroffen scheinen nur kleinere Läden, da Kaufhäuser wie das KaDeWe und C & A ohnehin nicht öffnen. In manchen Häusern stellt sich regelmäßig der Betriebsrat quer. Andere Händler stört, dass sie am Sonnabend schon um 14 statt 16 Uhr schließen müssten. Das gilt auch in der City Ost. Der Kaufhof am Alex bleibt Sonntag zu, weil es sonnabends Ärger gab. Laut Geschäftsführer Detlef Steffens ließen sich Kunden während der Grünen Woche nicht auf Sonntag vertrösten. Um 14 Uhr „wurden die fast handgreiflich“. CD

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