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Sorgerechtsstreit: Inhaftierte Mutter darf Baby behalten

Die 40-jährige Vietnamesin in Untersuchungshaft, der nach der Geburt vom Jugendamt das Sorgerecht für ihren Sohn entzogen worden war, darf ihr Kind nun doch bei sich behalten.

Möglich wurde dies jetzt durch eine Einigung zwischen Jugendamt und Anstaltsleitung. Donnerstag wurde Thi Oanh N. von der Lichtenberger Anstalt in die JVA Pankow verlegt, wo sie im Mutter-Kind-Bereich mit ihrem Sohn leben kann.

Wie berichtet, hatte die Untersuchungsgefangene ihren Jungen vor zwei Wochen zur Welt gebracht. Ihr wird vorgeworfen, Ausländer illegal nach Deutschland geschleust zu haben. Nach der Geburt wurde sie gegen ihren Willen allein ins Gefängnis zurückgeschickt: Das Jugendamt Königswusterhausen entzog der Mutter aufgrund der Haftsituation das Sorgerecht. Die beiden Anwälte der Frau legten daraufhin vor Gericht erfolgreich Widerspruch ein. Eine Einigung zwischen Jugendamt und Leitung der JVA über eine Verlegung der Vietnamesin stand aber bislang noch aus. „Meine Mandantin wird sich sehr freuen, ihr Kind wiederzusehen “ sagt Thi Minh Tam Nguyen, Anwältin der Mutter. sra

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