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Auferstanden aus Ruinen? Dieses DDR- Kunstwerk hängt wieder. Foto: dpa

© dpa

Berlin: Späte Enthüllung

Womacka-Wandbild an Plattenbau wieder zu sehen.

Ein riesiges Wandbild des DDR-Künstlers Walter Womacka, das im Jahre 2010 vor dem Abriss gerettet wurde, soll am kommenden Dienstag neu enthüllt werden – 45 Jahre nach der ersten Enthüllung. Das teilte die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) mit. Das 90 Quadratmeter große, aus 360 emaillierten Kupferplatten bestehende Werk heißt „Der Mensch, das Maß aller Dinge“. Der Maler Walter Womacka hatte das Bild 1968 für das DDR-Bauministerium geschaffen. Es hing bis 2010 an der Fassade eines Plattenbaus an der Breiten Straße in Mitte, dann wurde es demontiert und eingelagert, denn es fand sich kein Abnehmer für das 15 Meter hohe Werk.

Nun wurde es an der Giebelwand des sanierten Wohnhauses an der Sperlingsgasse 1 Ecke Friedrichsgracht in Mitte neu angebracht. Am Dienstagnachmittag um 15 Uhr soll es enthüllt werden. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Womacka starb 2010 im Alter von 84 Jahren. Seine Werke „gehören zur kulturellen Identität Berlins“, so die Wohnungsbaugesellschaft. Dazu zählten auch der riesige Wandfries am Haus des Lehrers mit dem Titel „Unser Leben“ sowie auf dem nahen Alexanderplatz der „Brunnen der Völkerfreundschaft“. Bekannt ist auch Womackas Ölgemälde „Am Strand“. Es wurde millionenfach als Kunstdruck reproduziert; es gab auch eine Briefmarke davon. fk

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