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Spandau: 15-Jähriger versuchte Amoklauf mit Hackmesser

Ein Jugendlicher hat an einer Schule in Spandau seine Schulkameraden mit einem 30 Zentimeter langen Hackmesser in Angst und Schrecken versetzt.

Berlin - Nach einem Streit war der 15-Jährige mit der Waffe an der Heinrich-Hertz-Hauptschule im Lenther Steig erschienen, wie ein Polizeisprecher sagte. Beamte konnten den vietnamesischstämmigen Schüler kurze Zeit später vor dem Haus seiner Eltern festnehmen. Er sollte am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden, um ihn in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie einzuweisen. Verletzt wurde niemand.

Offenbar war es morgens auf dem Schulhof zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit einem 16-Jährigen gekommen. Nachdem die Auseinandersetzung kurzzeitig geschlichtet war, sprang der 15-Jährige seinem Opfer mit beiden Knien in den Rücken und schlug ihm mehrmals auf den Hinterkopf. Dann flüchtete der Junge vom Schulhof. Dabei stieß er Drohungen gegen seinen Rivalen aus. Der Schulleiter, der über den Vorfall informiert wurde, alarmierte dem Sprecher zufolge sofort die Polizei.

Nach bisherigem Ermittlungsstand kehrte der 15-Jährige in der Zwischenzeit mit dem Hackmesser und einer Stichwaffe im Rucksack an die Schule zurück. Die Klasse des 16-Jährigen hatte sich allerdings bereits in ihrem Unterrichtsraum verbarrikadiert. Als der 15-Jährige die Tür verschlossen vorfand, trat er den Angaben zufolge zwei Mal dagegen und verschwand wieder. Polizeibeamte nahmen ihn dann vor der elterlichen Wohnung fest und stellten die Waffen sicher. Gegen den Jugendlichen wird wegen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt. (tso/ddp)

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