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Spandau: Autoknacker bremste Polizei aus

An die Falschen geriet gestern Nachmittag ein 21-jähriger Mann, der in Berlin ohne festen Wohnsitz ist. Der Mann hatte sich im Straßenverkehr mit Polizeibeamten angelegt.

Berlin - Ausgerechnet zwei Beamte des Mobilen Einsatzkommandos "schnitt" er gegen 18 Uhr bei einem Fahrstreifenwechsel mit einem "Seat Toledo" in der Wilhelmstraße in Richtung Heerstraße. Nur durch eine Gefahrenbremsung konnten die Beamten einen Zusammenstoß vermeiden. Kurz darauf bremste der 21-Jährige zweimal ohne Grund so stark, dass die Polizisten auch nun nur mit Mühe einen Auffahrunfall verhindern konnten.

Als sie den Fahrer anhalten und überprüfen wollten, bog dieser, obwohl die Beamten schon das Blaulicht auf das Dach des Zivilfahrzeuges gesetzt hatten, bei "Rot" nach rechts in die Wilhelmstraße ab. Auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums hielt der Flüchtende an, stieg aus und wurde von einem der Beamten ergriffen. Der 21-Jährige wehrte sich gegen seine Festnahme mit Händen und Füßen, gab aber nach einem Schlag ins Gesicht auf. Im Krankenhaus wurde die leichte Verletzung an seiner Nase ambulant behandelt, bevor er in die Gefangenensammelstelle eingeliefert wurde.

Motive gab es ausreichend für sein Verhalten: Das Kennzeichen an dem "Seat Toledo" gehört an ein anderes Fahrzeug, der 21-Jährige war angetrunken und in dem Auto befanden sich zwei Airbags, die aus einem "VW Golf" ausgebaut worden waren. Außerdem fanden die 36 und 40 Jahre alten Polizisten ein Navigationsgerät, das am 9. Februar aus einem Auto gestohlen worden war. Die Kriminalpolizei der Direktion 2 prüft, ob der Festgenommene heute einem Ermittlungsrichter mit dem Ziel, einen Haftbefehl zu erwirken, vorgestellt wird. (tso/Polizei Berlin)

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