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Spandau: Raubtaten mit "Scream-Masken" aufgeklärt

Die Kriminalpolizei hat zwei Raubtaten aus der Spandauer Wilhelmstadt aufgeklärt, bei denen maskierte Jugendliche ältere Menschen überfielen.

Berlin - Die beiden Jugendlichen wurden nach ihrer Vernehmung und Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Die 16-Jährigen hatten am 15. Oktober gegen 19 Uhr eine 65-jährige Frau angegriffen. Sie rissen die Seniorin im Hof einer Wohnanlage in der Beyerstraße zu Boden und flohen anschließend mit ihrer Handtasche. Die Frau erlitt dabei Hautabschürfungen an der Hand, außerdem wurde ihre Brille beschädigt.

Bei einer zweiten Tat blieb es am 14. Oktober beim Versuch. Ein älteres Ehepaar konnte sich im Baumertweg in einen Hausflur retten, als die Jugendlichen sie gegen 21 Uhr 40 mit einem Schlagstock bedroht hatten. In beiden Fällen waren die Räuber mit sogenannten "Scream-Masken" getarnt. Dieser Umstand führte die Ermittler letzten Endes auf die richtige Spur. Bereits am 11. Oktober stürmten die Beiden in die Räume eines Geschäftes am Metzer Platz und wollten die 55-jährige Inhaberin "erschrecken". Diese setzte sich jedoch mit einem Gehstock zur Wehr und vertrieb die 16-Jährigen.

Über diese "Tat" war einer der "Spaßvögel" noch am nächsten Tag so erbost, dass er zu einem Polizeiabschnitt ging, um Anzeige wegen Bedrohung zu erstatten. Die Beamten fertigten einen Bericht, der auch auf dem Schreibtisch des Ermittlers der Kripo der Direktion 2 landete. Er lud den 16-Jährigen als Zeugen zum Gespräch, in dessen Verlauf sich der Jugendliche in Widersprüche verstrickte. Am vergangenen Freitag wurden die jungen Männer ihren Erziehungsberechtigten übergeben. (tso)

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