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Berlin: Spandauer BVV will Weihnachtsmarkt heute neu organisieren

Heute sollen im Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung die Weichen für die Zukunft des Spandauer Weihnachtsmarktes gestellt werden. Wie berichtet, hatte die AG Altstadt als bisheriger Ausrichter die vom Bezirksamt geforderte Gründung einer gemeinsamen Veranstaltungs-GmbH mit dem Wirtschaftshof für das laufende Jahr abgelehnt.

Heute sollen im Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung die Weichen für die Zukunft des Spandauer Weihnachtsmarktes gestellt werden. Wie berichtet, hatte die AG Altstadt als bisheriger Ausrichter die vom Bezirksamt geforderte Gründung einer gemeinsamen Veranstaltungs-GmbH mit dem Wirtschaftshof für das laufende Jahr abgelehnt. Jetzt droht dem Verein der Ausschluss von der lukrativen Großveranstaltung. Wie berichtet, wurde in den letzten Jahren immer mehr Kritik laut am altbackenen Konzept des Weihnachtsmarktes. Die AG Altstadt sollte deshalb 1998 letztmalig als Alleinveranstalter auftreten, hatte jedoch bereits 1999 die geforderte Kooperation mit dem Wirtschaftshof und dem damals noch selbstständigen City-Management blockiert.

"Wir werden uns nicht ein weiteres Jahr von der AG Altstadt vertrösten und an der Nase herumführen lassen, nur weil diese keine Mitorganisatoren dulden will", erklärte CDU-Fraktionssprecher Heiko Melzer. "Alle Beteiligten sollten sich in der heutigen Sitzung zur gemeinschaftlichen Arbeit im Rahmen einer gemeinnützigen GmbH bereiterklären, wenn ihnen der Weihnachtsmarkt wichtig ist." Helmut Zwirtz, SPD-Fraktionschef und Vorsitzender des Kulturausschusses, betonte, man sehe das genau so. Heute sei die letzte Chance, ein gemeinsames Konzept vorzulegen, andernfalls würden diejenigen ausgeschlossen, "die nicht willens sind".

Die Chancen, dass es noch in letzter Minute zu einer Annäherung kommt, stehen schlecht. Der Wirtschaftshof-Vorsitzende Klaus-Jürgen Rödiger sagte gestern auf Anfrage, es habe keine Gespräche mehr mit der AG Altstadt gegeben. Angebote müssten jetzt von dort kommen, aber man sei gerüstet, die GmbH auch allein zu gründen. Die AG Altstadt kündigte für heute einen eigenen Vorschlag an. Man werde Anregungen des Bezirksamtes berücksichtigten, sagte die Vize-Vorsitzende Ingrid Jahn. Obwohl eigentlich "eine Sache der Vernunft", sei eine Annäherung schwierig: "Es ist emotional zu viel da".

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