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Berlin: SPD: Die Demoskopen haben das Wort

Die SPD-Fraktion des Abgeordnetenhauses geht heute für drei Tage in ihre traditionelle Jahresklausur, diesmal in Rostock. Nach dem ersten Jahr dieser Wahlperiode will sich die SPD fragen, wo sie steht, was sie bewirken will und wie sie ihr Image polieren kann.

Die SPD-Fraktion des Abgeordnetenhauses geht heute für drei Tage in ihre traditionelle Jahresklausur, diesmal in Rostock. Nach dem ersten Jahr dieser Wahlperiode will sich die SPD fragen, wo sie steht, was sie bewirken will und wie sie ihr Image polieren kann. Da es mit ihrer Außenwirkung nicht weit her ist, hat heute gleich zu Beginn die Demoskopie im Hotel Sonne das Wort; Manfred Güllner von Forsa wird an Hand von Umfragen über die "politische Stimmung in Berlin" reden.

Fachleute sind auch zu Sachthemen eingeladen, die sich um die Medien- und Filmwirtschaft, die Messe- und die Sportpolitik drehen, alles von wirtschaftlicher und touristischer Bedeutung. Hierzu werden Bernd Schiphorst, der Präsident von Hertha BSC und Medienbeauftragte Berlin-Brandenburg sowie die Geschäftsführer der Messegesellschaft, Raimund Hosch und Christian Göke, erwartet. Auch Sportsenator Klaus Böger und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder haben zu diesen Themen ihren Auftritt, und am Sonntag sollen Willensbekundungen beschlossen werden. Für Gesundheits-, Sozial- und Frauensenatorin Gabriele Schöttler ist dagegen keine Gelegenheit zur Selbstdarstellung eingeplant.

Vielleicht wird sogar über einen brisanten Punkt debattiert, nämlich den Umgang mit der PDS, dem man sich morgen immerhin auf dem Umweg über Mecklenburg-Vorpommern nähert. Landtagsfraktionschef Rolf Schlotmann will über dortige "Schwerpunkte der Landespolitik" berichten, also auch darüber, wie es um die SPD/PDS-Koalition steht. Kommunale Projekte in Partnerschaft der öffentlichen und Privathand bieten ebenfalls Diskussionsstoff, wiederum auf dem Umweg über Rostocker Beispiele; Alba-Chef Schweitzer aus Berlin redet mit.

Solche Klausurtagungen dienen natürlich auch der Klimapflege in entspannter Geselligkeit, bei Stadtbesichtigungen - und bei einem richtig festlichen Abendessen. So viel Zeit muss sein.

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