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Berlin: SPD: Iris Spranger referiert trockene Zahlen

Die Finanzfachleute der Fraktionen haben alle dasselbe Problem. Sie kennen ungeheuer viele geldwerte Zahlen, jede Summe bedeutet etwas für die Berliner – und doch meinen die meisten Haushälter, reden zu müssen, als gehe es nicht um Geld, Gebühren, Schulden, BVG und Wasserpreise, sondern um Mathematik.

Die Finanzfachleute der Fraktionen haben alle dasselbe Problem. Sie kennen ungeheuer viele geldwerte Zahlen, jede Summe bedeutet etwas für die Berliner – und doch meinen die meisten Haushälter, reden zu müssen, als gehe es nicht um Geld, Gebühren, Schulden, BVG und Wasserpreise, sondern um Mathematik. Einige wenige Haushälter sind in der Lage, ihr Thema Geld so zu verdünnen, dass das Publikum in komatöse Zustände gerät. Iris Spranger, die Haushaltsfestrednerin der SPD, verkündete den Etatentwurf im Ton einer strengen Grundschullehrerin. Weil Sarrazins Etatentwurf perfekt ist, waren nur noch ein paar rhetorische Girlanden aus dem verbalen Sommerschlussverkauf an den Etatentwurf zu hängen: „Meine Damen und Herren, was die Investitionen angeht, reichen unsere finanziellen Mittel für große Sprünge nicht mehr aus“, dozierte sie und – zum Thema Förderung des sozialen Wohnungsbaus – „Ich betone hier noch einmal klar: Die Entscheidung über den Ausstieg war richtig und unausweichlich.“ Na dann. wvb.

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