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Berlin: SPD nimmt Abschied von Edith Krappe

Sie gehörte zu den Sozialdemokraten der ersten Stunde und war in der Nachkriegszeit eine der wichtigsten Frauen der Berliner SPD: Edith Krappe stieg ab Oktober 1946 schnell in lokale Schlüsselpositionen der SPD auf und gehörte später bis 1972 als sozialdemokratische Abgeordnete dem Bundestag an. Vor zehn Tagen ist die Trägerin der Ernst-Reuter-Plakette, wie jetzt bekannt wurde, im hohen Alter von 96 Jahren gestorben.

Sie gehörte zu den Sozialdemokraten der ersten Stunde und war in der Nachkriegszeit eine der wichtigsten Frauen der Berliner SPD: Edith Krappe stieg ab Oktober 1946 schnell in lokale Schlüsselpositionen der SPD auf und gehörte später bis 1972 als sozialdemokratische Abgeordnete dem Bundestag an. Vor zehn Tagen ist die Trägerin der Ernst-Reuter-Plakette, wie jetzt bekannt wurde, im hohen Alter von 96 Jahren gestorben.

„Mit Edith Krappe verliert Berlin eine engagierte und kompetente Politikerin, deren Sachverstand und zupackende Art im Abgeordnetenhaus prägend war“, würdigte der Präsident des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, gestern die Verstorbene. Ihre sozialdemokratischen Wurzeln reichten bis in die Kindheit zurück. Geboren wurde sie 1909 als siebtes Kind einer bayrischen Handwerkerfamilie. Ihr Vater war damals schon seit mehr als 30 Jahren SPD-Mitglied. Die 1. Mai-Demonstrationen gehörten deshalb zu Edith Krappes frühesten Kindheitserinnerungen.

Nach einer kaufmännischen Lehre ließ sie sich bei den ersten Wahlen für die Berliner Stadtverordnetenversammlung aufstellen. Ab Oktober 1946 saß sie im Parlament und hatte lange Zeit auch Funktionen im Fraktions- und Landesvorstand. Von 1957 bis 1972 engagierte sie sich als SPD-Abgeordnete in der Bundespolitik, dabei machte sie sich als Haushaltsexpertin im Hauptausschuss einen Namen.

1973 wurde ihr die Würde einer Stadtältesten verliehen, 1980 zeichnete sie der Senat mit der Ernst-Reuter-Plakette für besondere Verdienste um das Land Berlin aus.cs

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