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Berlin: SPD-Parteitag: Hermann Borghorst

Hermann Borghorst hat, wie er neulich sagte, "auch leidvoll erfahren, was es heißt, Stellvertreter zu sein". Der ewige Stellvertreter möchte nun zum Parteichef aufrücken, um die SPD zu managen.

Hermann Borghorst hat, wie er neulich sagte, "auch leidvoll erfahren, was es heißt, Stellvertreter zu sein". Der ewige Stellvertreter möchte nun zum Parteichef aufrücken, um die SPD zu managen. Er will eine Synthese zwischen Modernisierungs- und Sozialkurs. Borghorst, der gestern 53 wurde, ist seit sechs Jahren Parteivize und seit langem Fraktionsvize sowie wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. Seine berufliche Tätigkeit als stellvertretender Bezirksleiter der IG Bergbau, Chemie, Energie für die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen will er als Parteichef nicht aufgeben. Wird er es nicht, will er auch nicht mehr Parteivize werden. Der promovierte Diplom-Politologe gehört zum rechten Flügel, der aber seine Kandidatur alles andere als geschlossen unterstützt. Borghorst wurde nur von einer Abteilung seines Heimatbezirks Neukölln nominiert, wo auch die Mehrheit der Parteitagsdelegierten bei einer Probeabstimmung für ihn votierte. Die Nominierungen auf Kreisebene sagen aber nicht viel über das Abstimmungsverhalten auf dem Parteitag.

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