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Spendenaktion: Gänsebraten und Kaffeepäckchen

So engagieren sich Tagesspiegel-Leser für Bedürftige und Hilfsorganisationen - eine erste Bilanz nach vier Wochen "Menschen helfen!"

Das war eine besondere Weihnachtsfreude. Zu all den Gruß- und Dankeskarten, die beim „Externen Pflegedienst“ für schwerstkranke Kinder eingingen, kam die Einladung von Hans Wall: Wie jedes Jahr wollte er die Kinderkrankenschwestern wieder zum Gänsebratenessen ins Café Einstein nach Mitte einladen. Die Freude bei den Mitarbeiterinnen war groß. Nicht nur, dass der Tagesspiegel-Spendenverein das Projekt nach Jahren wieder berücksichtigt – weil die so dringend nötige Hilfe für belastete Familien in Kooperation auch mit Kliniken dem Bedarf nach expandieren muss – aber viel zu wenig Geld zur Verfügung hat. Seitdem der Unternehmer Wall 2003 über diese Zeitung von den Schwestern erfuhr, greift er ihnen immer wieder finanziell unter die Arme: Jetzt gab es beim Essen 10 000 Euro – aus privater Tasche.

Zum 15. Mal rufen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, dazu auf, zugunsten sozialer Initiativen zu spenden. Die Resonanz ist groß: Vor Weihnachten waren schon über 85 000 Euro auf dem Konto, das ist bis dato sogar mehr als im vergangenen Jahr. Wir freuen uns mit den Organisationen – auch über den persönlichen Einsatz. Einige Leser melden sich direkt beim Spendenverein – ihn organisieren Mitglieder aus Verlag und Redaktion neben dem üblichen Tagesgeschäft. Ein Leser bot etwa einen Teppich und ein schwarzes Ledersofa an. Wir vermittelten weiter an die Stadtmission. Sprecherin Ortrud Wohlwend sagte, das sei nicht die einzige Reaktion auf den Artikel zu „Menschen helfen!“. So meldete sich auch schon der Kleingärtnerverein der Kolonie Nordpol in Wedding. Deren Mitglieder kauften für 50 Euro Kaffee ein und brachten ihn selbst in der Krankenstation für Obdachlose und Arme an der Lehrter Straße vorbei. „Eine schöne Geste, wir haben uns sehr gefreut“, sagte Frau Wohlwend.

Ein Zehlendorfer Ehepaar schrieb, „wie geschildert, möchten wir gern auch in diesem Jahr spenden“. Die Projekte „Kiko“ für vernachlässigte Kinder und der „Klik“-Kontaktladen für junge Menschen, die auf der Straße leben, seien ihnen „sehr ans Herz gewachsen“.

All diese Reaktionen freuen uns sehr. Da unsere Leser erfahrungsgemäß noch weit bis ins neue Jahr überweisen, warten wir mit der Geldübergabe von „Menschen helfen!“ wieder bis März. Bis dahin prüft der Verein, wie die Summe genau unter den 56 Hilfsprojekten am effektivsten aufgeteilt wird. Allen Leserinnen und Lesern schon mal einen herzlichen Dank.

Spendenaktion Der Tagesspiegel e. V., Verwendungszweck: „Menschen helfen!“, Berliner Sparkasse, Kto.-Nr.: 2500 30 942, BLZ: 100 500 00. Onlinebanking ist möglich. Bitte notieren Sie Namen und Anschrift, Spendenbelege schicken wir dieses Jahr schneller zu (www.tagesspiegel.de/spendenaktion).

Annette Kögel

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